Durchschnittlich 15 Mal rücken die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Groß Oßnig im Jahr aus, um zu helfen. Phillip Roge demonstriert die ständige Einsatzbereitschaft ihres TSF-W Fotos: BeWe

Schlepperbuben bereiten nächste Weltmeisterschaft vor, die Feuerwehr das Frühlingsfest:
Groß Oßnig (bw). Es gibt Ortschaften, da fährt man nur durch. Das geht auch vielen Cottbuser so, die nach Spremberg oder umgekehrt fahren. Das größte der 15 Dörfer der Gemeinde Neuhausen/Spree, Groß Oßnig, hat viel mehr zu bieten, als nur die gut asphaltierte B97. Es lohnt sich anzuhalten und den Ort näher kennen zu lernen.
Vor zwei Jahren feierten die Einwohner das 600-jährige Bestehen. 2004 wurde der Ort in die Gemeinde Neuhausen eingemeindet. Mit den beiden Gemeindeteilen Harnischdorf und Roschitz leben heute etwa 550 Einwohner hier, die sich alle inmitten der schönen Natur wohl fühlen. „In unserem Ort ist richtig was los“, lobt Ortsvorsteherin Petra Zimmermann ihre Mitbürger. „Bis Ostern haben wir unser Bürgerhaus renoviert und grundgereinigt. Da haben viele mit angefasst, und die Freiwillige Feuerwehr hat dafür gesorgt, dass das Osterfeuer weithin sichtbar war. Allen ist dafür herzlich zu danken. Jetzt geht es aufs Maibaum-Aufstellen am 30. April zu. Da gilt es, die Girlande zu flechten, um am 1. Mai mit einem zünftigen Frühschoppen im Bürgerhaus in den Mai zu feiern. Sicher werden dann alle Groß Oßniger wieder auf den Beinen sein.“
Im neuen Feuerwehrgebäude haben die Kameraden um Ortswehrführer Frank Hoppe das Sagen. Die 14 aktiven Männer und Frauen sind nicht nur zur Stelle, wenn es brennt. Stellvertreter Phillip Roge berichtet: „Wir sind erst zwei Jahre hier im neuen Feuerwehrhaus. Unsere Ortswehr hat damit gute Bedingungen. Wir sind im Ort auch kulturell immer zur Stelle, wenn es um Zampern, Kinderbasteln oder ein zünftiges Lagerfeuer geht.“ Ihnen und den elf Ehrenmitgliedern ist dafür großer Dank gewiss. „Ohne Verständnis in der Familie und der Freunde ginge gar nichts“, ergänzt er. Derzeit sind die Vorbereitungen für das Frühlingsfest am 9. Mai in vollem Gange.
Im alten Feuerwehrgebäude haben seit 2013 die „Schlepperbuben“ ihr Vereinsheim eingerichtet. Weit gereist und dennoch bodenständig geblieben, laden die 40 Mitglieder alle zwei Jahre zum traditionellen „Schleppertreffen“ ein. „Wir nehmen in diesem Jahr schon zum fünften Mal an der ‘Oldtimer-Traktor Weltmeisterschaft’ in der Region Großglockner-Zellersee in Österreich teil“, schwärmt Ronald Geisler vor dem Bürgerhaus, das am 3.10.2003 eingeweiht wurde. Die Volkssolidarität mit ihren 65 Mitgliedern und Verkehrsteilnehmerschulungen füllen die Räume, sagt die Ortsvorsteherin.