Kühne Visionen in einer SPD-Stunde und krasse Informations-Defizite der Cottbuser Stadtverordneten Ende Februar 2019.
Cottbus (hnr.) Es war die drittletzte Sitzung der Legislaturperiode. Vorsteher Reinhard Drogla (SPD) erwähnte das, vielleicht in Kenntnis der kläglichen Lage. Es gab interessante Anstöße zum Ostsee-Projekt in „langen Linien“ der Stadtplanung vom Altmarkt bis zum Seeufer durch drei Gastredner. Die SPD hatte das Thema zur Aktuellen Stunde ausgerufen. Aus den Fraktionen kam meist dankbare Zustimmung.
Ganz anders zu bedeutenden Themen, die eher beiläufig ans Licht traten. Cottbus soll „zur Strukturhilfe eine BMX-Halle bekommen. Das war nie ein Thema unter Stadtverordneten. Schlimmer noch: Die Uni bewarb sich um 140 Millionen Euro für ein Künstliche-Intelligenz-Forschungsprojekt, das unterdessen der TU Dresden zugeschrieben wird. Stadtverordneter Andreas Rothe (SPD): „Nie davon gehört. Wie können wir dann sowas unterstützen?“
Im Parlament der Ahnungslosigkeit schwadroniert OB Kelch (CDU) weit weg vom Redemanuskript über Stellen, die er mit Planern zusätzlich besetzen will. Immerhin: Der Haushalt 2019 ist genehmigt; die Stadt hat Handlungsraum und will, was fällig war, Feuerwehrleute befördern.
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