Spreeauenpark, Otti in vielen Kinderzimmern und die bessere Parkbahn mit dem ICE sind geblieben
Cottbus (hnr.) Kommenden Mittwoch jährt sich der Eröffnungstag der ersten ostdeutschen Bundesgartenschau – vor 25 Jahren begrüßte Bundespräsident Roman Herzog in Cottbuser Stadion der Freundschaft die jubelnde Menge. Schon am ersten Tage sahen 46.000 Besucher die Anlagen, die im und rund um den Eliaspark auf 55 Hektar entstanden waren. 2,4 Millionen Besucher kamen bis zum 8. Oktober. 140 Millionen D-Mark sind in den Jahren zuvor investiert worden. Es gab in den blitzschnell erbauten Hallen (heute Messe) 22 Ausstellungen mit 590 Ausstellern, Bundekanzler Helmut Kohl und viele andere Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport gaben sich die Ehren, die besten Gärtner zeigten ihr Können.
Entstanden ist mit dieser BuGa die wesentlich erweiterte Parkeisenbahn, auf deren Gleisen nun auch ein lindgrüner „ICE“ fuhr, der schon 1965 bei der BuGa in Essen eine Attraktion war. Die kleine Cottbuser Bahn beförderte in den knapp fünfeinhalb BuGa-Monaten über 600 000 Fahrgäste. Annähernde Beliebtheit erreichte nur „Otti“, der Plüsch-Fischotter, den der Cottbuser Grafiker Meinhard Bärmich entworfen hatte. Dankbar sind die Cottbuser bis heute dem damaligen Oberbürgermeister Waldemar Kleinschmidt, der die BuGa vehement beförderte.
Inzwischen gibt es Bestrebungen, eine weitere Bundesgartenschau oder eine Internationale Gartenschau (IGA) nach Cottbus zu holen und damit die Entwicklung der Seestadt zu fördern. Konkrete Schritte dazu sind aber bisher noch nicht bekannt geworden.
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