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Wasserstoff wird Lausitz-Brennstoff

Region | Von | 26. Juli 2019

Reallabor-Zentren entstehen in Südbrandenburg.

Region / Berlin (MB). Deutschland macht den Weg frei für 20 Reallabore, in denen Unternehmen künftig neue Technologien im industriellen Maßstab und in realer Umgebung mit dem Schwerpunkt Wasserstoff erproben. Mit dem Referenzkraftwerk Lausitz in Schwarze Pumpe sowie dem Reallabor Lausitz mit Sitz in Cottbus entstehen gleich zwei dieser Reallabore in Südbrandenburg.
Für alle 20 Reallabore stehen jährlich 100 Millionen Euro zur Verfügung. Hinzu kommen weitere 200 Millionen Euro für Reallabore in Strukturwandelregionen.
LEAG-Vorstandschef Dr. Helmar Rendez begrüßt die Entscheidung des Bundeswirtschaftsministeriums. „Die Lausitz steht vor der Herausforderung, mit innovativen Konzepten ihre Kraftwerks- und Industriestandorte weiterzuentwickeln. Mit dem Referenz-Kraftwerk Lausitz wollen wir Kompetenzen im Bereich einer zukunftsweisenden Technologie aufbauen, um Versorgungssicherheit und Standortentwicklung zu sichern“, sagt Dr. Rendez. „Unser Unternehmen entwickelt bei diesem Projekt die Energie- und Kraftwerkstechnologie mit, die in den nächsten 10 bis 20 Jahren ihre volle Bedeutung für die sichere und sektorenübergreifende Energieversorgung entfalten wird“, so Dr. Rendez weiter.
In Schwarze Pumpe soll Wasserstoff als chemischem Speicher für erneuerbare Energien in der Praxis erprobt werden. Ein Referenzkraftwerk soll Strom und Wärme für alle Sektoren bereitstellen und Wasserstoff soll für Verkehr und Industrie verfügbar gemacht und in das bestehende Erdgasnetz eingespeist werden.
Das Reallabor Lausitz mit Sitz in Cottbus umfasst insgesamt 13 Vorhaben – vier davon in Lübben, Lübbenau und Spremberg, alle weiteren in Cottbus. Zu den Cottbuser Vorhaben zählen die Entwicklung eines „Nullenergiequartiers“ in der Marienstraße, dem bisherigen Busbahnhof, der Neubau einer Energie- und Umweltschule am Cottbuser Ostsee, ein Energiemonitoring kommunaler Gebäude und die Umstellung des ÖPNV auf Wasserstoffantriebe für klimaneutrale Mobilität. Knapp 60 Millionen Euro veranschlagt die Stadtspitze für die Projekte.
Cottbusverkehr-Geschäftsführer Ralf Thalmann begrüßt die Entscheidung: „Ein ‘Reallabor zu Energiewende’ gehört in eine Energieregion wie die Lausitz. Bereits seit geraumer Zeit arbeiten wir an unserem Projekt ‘Wasserstoffbus und Wasserstoffinfrastruktur’ um unsererseits einen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Bundeswirtschaftsminister Altmaier möchte, dass ‚Deutschland bei Wasserstofftechnologien die Nummer 1 der Welt‘ wird. Ich bin sicher, unser ‘Reallabor Lausitz’ kann entscheidend dazu beitragen.“
Begeistert über die Entscheidung zeigten sich auch die Cottbuser Stadtspitze sowie Ministerpräsident Dietmar Woidke.

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