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Weichen für die Zukunft sind gestellt

Spree-Neiße | Von | 17. Mai 2019

Kreisfeuerwehrverband Spree-Neiße e.V. begeht 25. Jubiläum / Umstrukturierung steht bevor.

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Der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes, Werner-Siegwart Schippel (r.) gratulierte dem Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Spree-Neiße, Robert Buder | Foto: Dominik Ernst, KFV

Region (MB). Es sind erfreuliche Zahlen, die der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Spree-Neiße, Robert Buder, zum Jubiläum am 11. Mai 2019 verkünden kann: „Trotz demographischem Wandel bleibt die Zahl der Feuerwehrleute im Kreis nicht nur stabil sondern sie wächst: 5.345 Feuerwehrleute sind es, darunter 2.692 aktive Kameradinnen und Kameraden. Allerdings kann man sich darauf nicht ausruhen“.
„Der Kreisfeuerwehrverband Spree-Neiße e.V. hat immer wieder kluge Köpfe und gute Ideen hervorgebracht, die den Brand- und Katastrophenschutz im Land vorangebracht haben.“, so Frank Stolper, Abteilungsleiter für Brand- und Katastrophenschutz im Innenministerium. Hier im Süden hätten sich beispielsweise zum ersten Mal im Land mehrere Kreise zusammengetan, um gemeinsam eine Leitstelle zu betreiben, auch das Konzept Stützpunktfeuerwehr ging maßgeblich vom Spree-Neiße-Kreis aus. Der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes, Werner-Siegwart Schippel war kürzlich in Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern: „Die waren ganz neidisch auf unsere Waldbrand-Konzeption.“ Auch etwas, das der ehemalige Kreisbrandmeister Wolfhard Kätzmer maßgeblich mitentwickelt hat- immer in enger Absprache mit dem Kreis und dem Kreisfeuerwehrverband. Sein Nachfolger Stefan Grothe bringt es in seinem Grußwort auf den Punkt: „Der Kreisfeuerwehrverband Spree-Neiße e.V. ist dem Land immer 2 bis 3 Jahre voraus.“

Junge Leute gefragt
Robert Buder wird konkreter: ihm schwebt zum Beispiel eine Landeskampagne zur Mitgliedergewinnung und ein stärkeres Engagement an Schulen vor. „Brandschutzerziehung ist ein Bildungsauftrag. Es sollten Fachwarte für Brandschutzerziehung in den staatlichen Schulämtern eingestellt werden.“ Er plädiert für die Einführung des Wahlpflichtfachs „Gefahrenabwehr“ in Klasse 10, in dem es um die die Grundtätigkeiten des Brandschutzes, der Technischen Hilfeleistung, des Katastrophenschutzes und der Ersten Hilfe sowie des Selbstschutz geht.
Momentan steuert die Jugendabteilung auf einen neuen Rekord zu: der amtierende Jugendwart Stefan Kothe rechnet bis Ende 2020 mit tausend Jugendfeuerwehrleuten im Kreis, denn die Zahlen steigen seit Jahren.

Neue Strukturen nötig
Der Verband nutzte das Jubiläum nicht nur für Rückblicke und Auszeichnungen, sondern stellte gleich die Weichen, damit die starke Stimme auch in Zukunft hörbar bleibt. Momentan engagieren sich 97 Menschen im KFV, viele davon nehmen gleich mehrere Funktionen ein, einige Posten konnten gar nicht besetzt werden. Eine Arbeitsgruppe entwarf deshalb ein deutlich schlankeres Organigramm ohne Doppelstrukturen und Unterverbände. Die Kreisjugendfeuerwehr soll zwar ihre eigenen Fachbereiche verlieren, dafür aber eine stärkere Stimme im Vorstand bekommen. Die Unterverbände sollen wegfallen, ohne den Kontakt in die Wehren vor Ort zu verlieren. Robert Buder weiß um die Herausforderung, der sich der Verband stellt: „Die Probleme von vor 25 Jahren waren andere als heute. Aber auch wie damals werden wir sie meistern.“

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