Welzow: Feuerwehr ist „Anker für Region“

Welzow Feuerwehr
Durch die Pfarrer Hans-Christoph Schütt (r.) und Thomas Francis Olickal wurde das neue Feuerwehrgebäude gesegnet. Es entstand in zweijähriger Bauzeit am Rand des Industrieparks Ost in der Spremberger Straße Foto: T. Richter-Zippack

2,6-Millionen-Investition wird in Betrieb genommen / Großzügiges Gebäude.

Welzow (trz). Der 25. August 2017 dürfte Eingang in die Welzower Geschichtsbücher finden. Denn an jenem Freitag ist das neue Feuerwehrhaus an der Spremberger Straße eingeweiht worden. Es bietet den insgesamt 56 Kameraden, darunter 32 aktiven, sowie der Jugendfeuerwehr beste Bedingungen. Auf zwei Etagen gibt es nichts, was es nicht gibt. Moderne helle Räume, geräumige Umkleiden und Sanitärbereiche, ein großzügiger Schulungsraum, ein extra Zimmer für den Nachwuchs sowie die große Fahrzeughalle mit insgesamt sechs Stellplätzen sowie Waschstraße lassen keine Wünsche offen. Hinzu gesellen sich ein neuer Übungsplatz sowie attraktive Grünanlagen. Die Welzower dürfen jetzt mit Fug und Recht von sich sagen, das jüngste und modernste Feuerwehrhaus im Spree-Neiße-Kreis zu besitzen.
Bislang hatten die Kameraden ihren Sitz im historischen Feuerwehrdepot am Markt. Das Gebäude mit dem markanten Schlauchturm war 1929/1930 errichtet worden. Da es unter Denkmalschutz steht, hätte die Immobilie in keinem vernünftigen Aufwand saniert werden können. Zudem wurde durch die Feuerwehr-Unfallkasse moniert, dass das Gebäude den heutigen Anforderungen nicht mehr genüge. Somit hatten die Stadtverordneten mehrheitlich den Neubau-Beschluss gefasst. Die Grundsteinlegung erfolgte am 25. September 2015.
Bürgermeisterin Birgit Zuchold (SPD) betont, dass das Vorhaben den geplanten Kostenrahmen sogar unterschritten habe. Die neue Feuerwehr schlage mit 2,6 Millionen Euro zu Buche, ursprünglich waren 2,7 Millionen vorgesehen. Der Betrag wurde mithilfe des Bergbauunternehmens Vattenfall, heute LEAG, zu großen Teilen gestemmt. Infrastrukturministerin Kathrin Schneider bezeichnet die Feuerwehren als „Anker für die Region“. Damit meint sie, dass die Tätigkeiten der Kameraden weit über die Brandbekämpfung hinausgehen. Vielerorts zeichnen sich die Floriansjünger auch für die Traditionspflege verantwortlich.