Wetterfahne für die Turmspitze
Guben | Von CGA Verlag | 7. Februar 2014
Die Rüstung am Turmkranz wird noch eine Weile zu sehen sein, die Arbeiten sind hier sehr aufwändig | ha.
Partnerstadt Laatzen will bei der Finanzierung helfen / Fahne wird aber neu gestaltet
Guben/Gubin (ha). Die ehemalige Stadt- und Hauptkirche soll wieder eine Wetterfahne erhalten. Das kündigte Günter Quiel vom Förderverein zum Wiederaufbau an. „Der Bürgermeister unserer Partnerstadt Laatzen, Thomas Prinz, will sich stark machen, die Finanzierung einer neuen Wetterfahne zu überehmen oder zu unterstützen.“ Jetzt will er die Stadtverordneten von diesem symbolträchtigen Vorhaben überzeugen. Das wird nicht leicht, denn eine solche Schmiedearbeit kostet mehrere Tausend Euro. „Es wird aber auf keinen Fall eine Reproduktion der Wetterfahne vor der Zerstörung der Kirche sein“, schränkt Günter Quiel kategorisch ein. Zwar gebe es genügend Dokumente von 1836 über die alte Wetterfahne, die zeigte aber den strittigen Adler. „Uns schwebt ein offener Wettebwerb, beispielsweise auch unter der Jugend in Guben und Gubin, vor. Wir denken an ein Symbol der Europa-Doppelstadt.“ Wann ein solcher Wettbewerb starten soll, steht noch nicht fest. Zuerst soll ein Anfang für die Finanzierung der Wetterfahne in trocknen Tüchern liegen.
Unterdessen laufen die Arbeiten an der Befestigung des Turmkranzes auf Hochtouren. Sie sind die Voraussetzung, dass der Kranz für Besucher begehbar gemacht werden kann. Gleichzeitig laufen Planungen, wie die extrem niedrige Brüstungshöhe des genauerten Turmkranzes erhöht und so eine sichere Barriere geschaffen werden kann. Die Laterne soll für Besucher wieder ab Ostersonnabend geöffnet werden. Bis zum 31. Oktober soll es auch regelmäßige Öffnungszeiten geben. Die Eintritt bleibt voraussichtlich weiter kostenfrei, um Spenden für die weitere Sanierung wird jedoch gebeten.