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Wie Senftenberg den großen Sprung schaffte

Senftenberg & Seenland | Von | 2. Dezember 2016

Bürgermeister Andreas Fredrich zeichnet Weg von der Energiestadt zum Erholungsort nach

Senftenberg (trz). Senftenberg in den Jahren 1990 und 2016: Größer könnte der Kontrast kaum sein. Damals das Herz des Lausitzer Braunkohlenreviers, heute frischgebackener Erholungsort. Dieser beeindruckende Wandel sorgt bei Einheimischen und vor allem bei Gästen der Stadt häufig für offene Münder. Bürgermeister Andreas Fredrich hat während der Regionalkonferenz des Lausitzer Seenlandes den längst nicht immer einfachen Weg zum Erholungsort nachgezeichnet. Erst im September ist der Seestadt dieses Prädikat zuteil geworden.
Ziel: mehr Umsatz
Demnach, so Fredrich, sei die Idee des Erholungsortes bereits vor zehn Jahren geboren worden. Ohnehin sei es den Stadtvätern dabei nie um den Titel an sich, sondern vielmehr um den damit verbundenen Mehrwert gegangen.
Das Hauptziel: mehr Umsatz generieren. Die Voraussetzungen der Stadt als Erholungsort seien denkbar günstig: Fast 40 Prozent Wald, elf Prozent Grünland und rund 26 Prozent Wasserflächen bilden schon mal den landschaftlichen Rahmen innerhalb der Grenzen der Seestadt. Hinzu kommt eine Strandlänge von  insgesamt sieben Kilometern am Senftenberger See. Zum Vergleich: Die komplette Uferlänge bewegt sich bei knapp 18 Kilometern.
Darüber hinaus hat das Rathaus in enger Zusammenarbeit mit den Stadtverordneten in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten  investiert. 24 Millionen Euro wurden verbaut. Mit zwölf Millionen Euro bildete der im April 2013 vollendete Stadthafen den größten Posten. Weitere sechs Millionen flossen in die Gartenstadt Marga, 2,6 Millionen in die Neue Bühne. Hinzu kamen unter anderem die Neugestaltung des Tierpark-Eingangsbereiches inklusive des Umweltbildungszentrums sowie das Amphitheater.
Private ganz wichtig
A und O, so betont Fredrich , bildeten aber immer die privaten Folgeinvestitionen. So haben sich allein am Stadthafen seit 2013 sechs neue Firmen angesiedelt. Weitere Beispiele sind die Skihalle „Snowtropolis“ sowie der Aufbau und Ausbau des Seeschlösschens. Eine wichtige Rolle spiele seit jeher die Barrierefreiheit. Das sei in Senftenberg inzwischen selbstverständlich, betont das Stadtoberhaupt.
Einen besonderen Investitionsschub habe es seit dem Jahr 2014 gegeben. Seitdem seien allein im Ortsteil Großkoschen rund 400 neue Gästebetten entstanden.
Allerdings verschweigt Andreas Fredrich auch nicht, das der Tourismus in seiner Stadt weit unter zehn Prozent der gesamten Einnahme generiere. Derzeit gebe es insgesamt im Ort rund 11 600 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Zum Vergleich: In Senftenberg leben 25 000 Einwohner.
Indes kündige sich bereits der nächste Investor an. Dieser wolle für einen siebenstelligen Betrag demnächst die alte Realschule am Schlossparkcenter zu einer Art Familienzentrum umgestalten.



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