Confiserie Felicitas präsentiert süße Tiere:
Hornow (trz). Eigentlich sind Wölfe Raubtiere mit spitzen Zähnen und robustem Gebiss. Die hin und wieder Schafe reißen und manchen Menschen ängstigen. Doch jetzt gibt’s die Graupelze zum Hineinbeißen. Oder besser gesagt, zum Vernaschen. Denn die Confiserie Felicitas aus Hornow hat jetzt ihr neuestes Produkt präsentiert, nämlich einen Schokowolf. 200 Gramm handgefertigte Schokolade, wahlweise in kräftigen Hell- und Dunkelbraun.
„Wölfe gehören schließlich zur Lausitz dazu“, begründet Felicitas-Geschäftsführerin Goedele Matthyssen ihren neuesten Schrei. Sie selbst sei schon mal einem Isegrim in Natura, und zwar am eigenen Garten, begegnet. „Er stand mir zehn bis 15 Meter entfernt gegenüber“, berichtet die Geschäftsfrau.
Erstes Modell zu dick
Kein Wunder, dass alsbald die Vision entstand, die Tiere als Schokofiguren herzustellen und anzubieten. Dazu musste, so erklärt Peter Bienstmann, ebenfalls Felicitas-Geschäftsführer, extra eine neue Form für viel Geld entworfen werden. Das erste Modell präsentierte den Wölf zu dick, beim zweiten Mal stimmten die Maße. Schließlich durften auch mehrere Fachleute, die sich schon seit Jahren mit den Raubtieren befassen, ein Wörtchen mitreden. Mit dem Ergebnis ist zumindest Helene Möslinger vom Rietschener Wolfsbüro sehr zufrieden, wie die Expertin sagt. Für sie sei der Schokowolf ein exzellenter Geschenktipp. Schließlich kämen immer mehr Leute wegen den Graupelzen in die Region.
Lausitz ist voll
Derzeit gebe es bundesweit 31 Wolfsrudel, die meisten in der Lausitz. Der Wolfsforscher Dr. Reinhard Möckel hatte kürzlich bekanntgegeben, dass die Niederlausitz inzwischen vollständig von den Isegrims besiedelt sei. Jetzt würden sich die Tiere verstärkt in angrenzende und in weiter entfernte Gebiete ausbreiten.
Der Schokowolf ist ab sofort in den Felicitas-Filialen sowie in den Partnergeschäften erhältlich. Ebenso via Internet. Der Preis bewegt sich um die elf, zwölf Euro. Gelagert werden sollte der Schokowolf, so empfiehlt Goedele Matthysen, nicht im Wald bei seinen lebendigen Artgenossen, sondern bei 16 bis 18 Grad Celsius und möglichst dunkel. Noch besser allerdings, so sagt die Fachfrau augenzwinkernd, sei das süße Tier allerdings bei genau 37 Grad Celsius aufgehoben. Wo das sein soll? Natürlich im eigenen Bauch.
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