Woidkes Ansage: 20-Minuten-Takt von Cottbus/Lausitz zum BER

Kabinett entwirft „Perspektive Lausitz 2050 / 33 Projekte für zwei Jahre.

Potsdam/Cottbus (h.) Brandenburgs Regierung will für die Lausitz „Politik aus einem Guss“. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) definierte Dienstag, 18.12.18, nach der Klausur zur wirtschaftlichen Lage vor der Presse: „Wir arbeiten an der Perspektive Lausitz 2050.“ Ihm schwebt eine pulsierende Modellregion vor, die Menschen zur wirtschaftlich starken Heimat wird. Zugearbeitet hat dem Kabinett der Lausitzbeauftragte Klaus Freytag.
Zur Arbeit der Kommission für Wirtschaft, Strukturentwicklung und Beschäftigung erklärt Woidke: „Wohlfeile Erklärungen brauchen wir nicht.“ Auf Druck der Ostländer habe die Kommission ihren Endbericht auf Anfang Februar 2019 vertagt. Woidke: „Wir waren offensichtlich erfolgreich.“ Der Strukturwandel mit Rückgang der Kohleverstromung sei bereits knapp 30 Jahre in Gang. Jetzt rede man von zwei kommenden Jahren. „Dafür schlagen wir 33 Projekte im Volumen von 120 Millionen Euro aus Mitteln von Bund und Land vor.“
Als mittelfristigen Schwerpunkt nennt Lausitz-Beauftragter Freytag den Ausbau der Bahnstrecke Cottbus-Lübbenau, mit weiteren 130 Millionen Euro veranschlagt. Woidke: „Dann ist ein 20-minütiger Takt zwischen Berlin-BER Flughafen und Cottbus möglich“. Weitere Aspekte sind die gewerbliche Ausbildung und sicher ärztliche Versorgung im ländlichen Raum. Klar müsse sein: „Erst gut bezahlte neue Arbeit, dann Ausstieg aus der Braunkohle.“

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