Bilderbuch Zimmermann dank starker Unterstützung

Übergabe Förderzusage
Eine Förderzusage für das „Bilderbuch Zimmermann“, eine Publikation zum 80. Geburtstag des Malers Dieter Zimmermann (2.v.l.) , übergab Sparkassen-Vorstand Ralf Braun (M.). Mit großer Freude nahm Jörg Sperling (l.), Vorsitzender der Kunst- und Kulturförderverein e. V., und Heiko Straehler-Pohl (r.), Kurator und Galerist der Kunsthalle Lausitz, die Förderung entgegen – natürlich von einem Kunstwerk Zimmermanns, der „Quadratur des Spreewaldes“. Foto: Sparkasse SPN

Ostdeutsche Sparkassenstiftung und Sparkasse Spree-Neiße würdigen das Lebenswerk des Malers Dieter Zimmermann / „Bilderbuch Zimmermann“ soll gesamtes Lebenswerk des Künstlers abbilden / Doppelausstellung ab dem 2. Dezember geplant

Cottbus (MB). Die Sparkasse Spree-Neiße und die Ostdeutsche Sparkassenstiftung haben ein Projekt von überregionaler Bedeutung ausgewählt, das sie gemeinsam unterstützen möchten. In der Hauptstelle der Sparkasse Spree-Neiße am Breitscheidplatz übergab Ralf Braun, Vorstandsmitglied der Sparkasse, die Förderzusage für das „Bilderbuch Zimmermann“, eine Publikation zum 80. Geburtstag des Malers Dieter Zimmermann im Rahmen einer Doppelausstellung. Mit großer Freude nahm Jörg Sperling, Vorsitzender der Kunst- und Kulturförderverein e. V., die Förderung entgegen.
„Dieter Zimmermann ist ein herausragender Maler, den wir sehr schätzen“, betont Sparkassen-Vorstand Ralf Braun. „Seine großartigen Werke sind Bestandteil unserer Sammlung und bereichern mit ihrer Kraft und Ausstrahlung unsere Geschäftsräume. Wir freuen uns deshalb sehr, dass wir ihn anlässlich seines 80. Geburtstages mit einer umfassenden Publikation für sein großes Lebenswerk ehren dürfen“.
Der Künstler Dieter Zimmermann schafft seit über 50 Jahren ein außergewöhnlich vielseitiges künstlerisches Gesamtwerk, das auf ironisch-nachdenkliche Art den Betrachter zur eigenen Interpretation anregt. Vielschichtig, vielseitig wie vielzellig offenbaren sich die Bildergeschichten Dieter Zimmermanns all jenen, die bereit sind, seine Werke zu betrachten und seinen künstlerischen Kosmos zu betreten.
Nach seinem Malereistudium an der Hallenser Burg Giebichenstein kam er 1973 in die Lausitz und entwickelte hier seine unverkennbare Form der comicartigen Bildgeschichte. In der Auseinandersetzung mit den kulturellen Eigenheiten der Wenden und Sorben, der Spreewald-Landschaft und der Eingriffe durch den Braunkohlebergbau hat Zimmermann stets auch das Welttheater wie zeitgeschichtliche Phänomene im Blick und in seinem facettenreichen Oeuvre sinnbildreich verarbeitet. Nebenbei ist dergestalt so etwas wie eine außergewöhnliche Chronik der Niederlausitz entstanden, die schon vor der Wende weit über die Grenzen des Spreewalds hinaus Anklang gefunden hat.
Durch die großzügige Förderung der Ostdeutschen Sparkassenstiftung gemeinsam mit der Sparkasse Spree-Neiße soll das außergewöhnliche Wirken des regionalen Künstlers gewürdigt werden. Im Rahmen einer umfassenden Doppelausstellung vom 3. Dezember diesen Jahres bis zum 26. Februar 2023 durch die Kunsthalle Lausitz und die Galerie MA/RIE/MIX 23 erscheint ein „Bilderbuch“, das erstmalig das gesamte Lebenswerk von Dieter Zimmermann angemessen abbilden wird. Durch Beiträge langjähriger Wegbegleiter von Dieter Zimmermann wie Herbert Schirmer und Jörg Sperling soll zur Ausstellung und zum Lebenswerk des Künstlers ein angemessener Überblick geboten werden „Wir wollen ein buntes Buch machen, in dem das Kreative des Künstlers deutlich wird“, berichtet Jörg Sperling, Vorsitzender der Kunst- und Kulturförderverein e. V.. Heiko Straehler-Pohl, Kurator und Galerist der Kunsthalle Lausitz, ist an beiden Projekten beteiligt und ergänzt: „Dank der Sparkasse sind wir jetzt voll im Arbeitsmodus und in knapp zwei Monaten muss das Buch in Druck gehen“. Das „Bilderbuch“ wird wie die Ausstellungen ein eigenständiges Werk. Aufeinander abgestimmt ist es auch als Begleitbuch zur Doppelausstellung zu verstehen, greift aber weit über die dort gezeigten Arbeiten hinaus und wird ein umfassendes Bild vom Schaffen des Künstlers bieten.

Jörg Sperling und Heiko Straehler-Pohl
Dank der großzügiger Unterstützung durch die Ostdeutsche Sparkassenstiftung gemeinsam mit der Sparkasse Spree-Neiße konnte das Projekt „Bilderbuch Zimmermann“ gestartet werden. Erste Konzeptideen diskutieren Jörg Sperling, Vorsitzender der Kunst- und Kulturförderverein e. V. und Heiko Straehler-Pohl ( v.r.n.l.) von der Kunsthalle Lausitz. In knapp drei Monaten soll das Werk begleitend zur Doppelausstellung fertig sein. Foto: FH

In der Doppelausstellung werden Arbeiten aus den großen Serien des Künstlers zu sehen sein aber vor allem auch viele neue. Dabei wird der Scherpunkt in den Räumen der traditionsreichen ehemaligen Galerie Haus 23, 1989 gegründet, heute MA/RIE/MIX 23 in der Marienstraße bei Zeichnungen und Arbeiten auf Papier liegen. In der alten Segeltuchfabrik in der Wilhelm-Külz-Straße, die eigens dafür in einen Ausstellungsort durch die Kunsthalle Lausitz verwandelt wird und damit erstmals der Öffentlichkeit zugänglich wird, werden überwiegend Arbeiten auf Leinwand sowie Hinterglasmalerei zu sehen sein. Die um 1899 entstandene Segeltuchfabrik bietet auf drei Etagen mehr als 600 Quadratmeter Ausstellungsfläche.
Das Engagement der Sparkasse Spree-Neiße
Die Förderung von Kunst und Kultur gehört für die Sparkasse Spree-Neiße zum Kern ihres gesellschaftlichen Engagements. Als heimisches Finanzinstitut unterstützt sie zahlreiche Ausstellungen in der Region. Den Künstlern bietet sie mit ihren offen und großzügig gestalteten Geschäftsräumen ein Forum zur Präsentation ihres künstlerischen Schaffens. Die Sparkasse Spree-Neiße gehört zu den größten Sammlern regionaler Kunst. Mit großem Stolz präsentiert sie in ihrer Hauptstelle sowie den sechs Direktionen mit 40 Geschäftsstellen fast 800 Werke einheimischer Künstler. Dauerhaft und mit großer Bandbreite dokumentieren die zahlreichen Bilder und Skulpturen die künstlerische Vielfalt zwischen Spree und Neiße. „Bewahren, Stärken, Begeistern.“
Die Ostdeutsche Sparkassenstiftung fördert in diesem Sinne seit 1996 Kunst, Kultur und Denkmalpflege. Die Stiftung ist ein Gemeinschaftswerk aller Mitgliedssparkassen des Ostdeutschen Sparkassenverbandes (OSV) in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Insgesamt 2.371 Projekte wurden zusammen mit den heute 43 OSVSparkassen gefördert, begleitet und selbst realisiert. Dafür standen über 106 Millionen Euro aus den Vermögenserträgen, dem überörtlichen Zweckertrag des PS-Lotterie-Sparens sowie den projektbezogenen Zusatzspenden der Sparkassen und ihrer Verbundunternehmen zur Verfügung. Davon wurde allein im Land Brandenburg für 591 Projekte eine Gesamtsumme von rund 23 Millionen Euro bereitgestellt. Die Sparkassenorganisation ist einer der größten nichtstaatlichen Kulturförderer in Deutschland.

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