Hölzerner Kirchturm soll gerettet werden:
Casel (trz). Eigentlich wird Erntedank am ersten Sonntag im Oktober gefeiert. Nicht so in Casel: Da findet dieses Fest am 18. Oktober statt. Dann allerdings in größerem Rahmen, wie Irene Dommaschk vom Förderverein Kirche Casel informiert. Los geht’s um 14.30 Uhr mit einem Gottesdienst in der Kirche, die in Wirklichkeit eine Kapelle ist. Anschließend wird in der Feuerwehr gefeiert. Für Unterhaltung sorgen Wolfgang Noack und seine Künstler aus Krieschow. Auf die Kinder warten Hüpfburg, Schminkstand und in der Dämmerung ein kleiner Lampionumzug.
Bereits seit fünf Jahren wird Erntedank in Casel etwas größer gefeiert. „Damals sollte unsere Kapelle geschlossen werden“, erinnert sich Irene Dommaschk. Dieses Schicksal konnte abgewendet werden. Schließlich gibt es im 240-Einwohner-Dorf eine fast 50 Glieder umfassende Kirchgemeinde. Und das Beste daran ist: Auch viele Kinder und Jugendliche gehören dazu.
Allerdings müsse die Kapelle saniert werden. Besonders dem hölzernen Turm haben Wind, Wetter und Schädlinge zugesetzt. Das rund 20 Meter hohe Wahrzeichen bedürfe einer Überholung. Die Kosten betragen 192 000 Euro. „Die Denkmalbehörde des SPN-Kreises hat sich schon sehr für unser Vorhaben eingesetzt“, weiß Irene Dommaschk. Natürlich sei noch nicht die Summe zusammen. Daher werde auch während des Erntedankfestes das kultige große Einwegglas als Spendenbox seine Runde unter den Gästen drehen. Klappt alles wie geplant, könnten die Arbeiten bereits im kommenden Jahr starten.
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