Getrübte Stimmung im Brandenburger Handwerk

Handwerker bleiben auf Kurs und der Lausitzer Wirtschaftsmotor / Hervorragende Berufsperspektiven.

Handwerk
Über die aktuelle wirtschaftliche Situation und die Corona-Auswirkungen auf das Handwerk informierten am Dienstag im Meistersaal HWK-Hauptgeschäftsführer Knut Deutscher und Geschäftsführerin Manja Bonin. Foto: FH

Region (MB). Die anhaltende Corona-Krise drückt auch auf die Stimmung der südbrandenburgischen Handwerksbetriebe. Das zeigen die Ergebnisse der aktuellen Frühjahrsumfrage zur Konjunktur der Handwerkskammer Cottbus (HWK).
Nur noch 69,1 Prozent der Unternehmen sind mit der Geschäftslage zufrieden. Damit liegt die Bewertung klar unter den Werten der Frühjahrsumfrage 2020 (84,3 Prozent) und 2019 (95,5 Prozent). Zuletzt gab es solche verhaltenen Einschätzungen im Frühjahr 2009 während der Finanzkrise. In den einzelnen Gewerken zeigt sich jedoch ein sehr differenziertes Stimmungsbild: Während das Bauhaupt- und Ausbaugewerbe vergleichsweise robust durchkommt, ist die Situation bei den Personenbezogenen Dienstleistungen (Kosmetiker, Friseure, Uhrmacher) sowie dem Kfz-Handwerk deutlich angespannt. Sie sind mit den Ladengeschäften unmittelbar von den Lockdown-Maßnahmen betroffen. Dazu gab jedes dritte Unternehmen sinkende Auftragseingänge an.
Entsprechend rückläufig gestaltet sich das Investitionsverhalten der Betriebe. 38,2 Prozent haben ihre Investitionstätigkeit zurückgefahren. Die Verunsicherung über den weiteren Verlauf bleibt hoch. Trotz aller Herausforderungen halten die Betriebe an ihren Mitarbeitern fest und auch die beruflichen Zukunftsperspektiven bleiben golden, versichert HWK- Chef Knut Deutsche mit Blick in Richtung Schulabgänger.

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