Premiere im Staatstheater Cottbus: „Im Berg“

Szenenfoto von "Im Berg"
Am Samstag, 10. September 2022, feiert das erste Stück der Spielzeit 2022/2023 Premiere im Staatstheater Cottbus. „Im Berg“ ist nur an drei weiteren Terminen im Großen Haus zu sehen. Foto: Frank Hammerschmidt

Cottbus (MB). Am Samstag, 19.30 Uhr feiert erste Stück der Spielzeit 2022/2023 Premiere im Staatstheater Cottbus. Armin Petras und das Komponisten-Duo Kürstner&Vogel bringen in Koproduktion mit dem Lausitz Festival Franz Fühmanns „Im Berg“ als Musiktheater auf die Bühne im Großen Haus. Es gibt nur drei weitere Vorstellungen: am 17. September, 16. Oktober und 24. November 2022.
Mitte der Siebzigerjahre wagte der ebenso renommierte wie umstrittene DDR-Autor Fühmann ein besonderes Experiment: Für ein großangelegtes Buchprojekt begab er sich in die Bergwerke der Republik, lebte und arbeitete mehrere Jahre unter Bergarbeitern und lernte die Welt unter Tage aus eigener Erfahrung kennen. Das Produkt dieser Recherche ist ein kritischer, einfühlsamer Bericht über das grobe und zarte Leben in der DDR. Bis zuletzt blieb
das Werk Fragment. Obwohl Fühmann die Arbeit daran immer wieder fortsetzte, erschien dieser „Bericht eines Scheiterns“ erst nach seinem Tod. Als Librettist und Regisseur hat sich Armin Petras nun dieses Stoffes angenommen und eröffnet mit „Im Berg“ die Musiktheaterspielzeit am Staatstheater Cottbus. Es ist zugleich seine erste Regiearbeit als neuer Co-Schauspieldirektor am Haus.
Musikalisch zur Seite stehen ihm Sebastian Vogel und Thomas Kürstner, die seit 1996 als Komponisten, Musiker und Performer für bedeutende Häuser und Festivals im In- und Ausland überaus erfolgreich zusammenarbeiten, darunter die Münchner Kammerspiele, die Staatsoper Berlin, das Thalia Theater Hamburg, die Salzburger Festspieleund das Festival d’Avignon.
Karten sind im Besucherservice (im Großen Haus),online über www.staatstheater-cottbus.de sowie an der Abendkasse erhältlich.

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