Sogar zwei Holländer kämpfen um Pokale
Spremberg (trz). International geht es am dritten November-Wochenende in der Spremberger Ratsheide zu. Denn am 19. und 20. November wird zwischen Spree und benachbarten Berghängen die 22. Auflage des örtlichen Schlittenhunderennens ausgetragen. Erstmals dabei sind zwei Starter aus Holland, wie Organisator Erhard Feickert vom Lausitzer Sportverein reinrassiger Schlittenhunde ankündigt. Wie die Verbindung zwischen Nordsee und Lausitz zustande kommt? „Wir kaufen dort seit Jahren unsere Pokale“ weiß Feickert. Kennengelernt habe man sich über das Internet.
Bis zu 700 Hunde
Insgesamt werden in diesem Jahr zwischen 60 und 70 Musher, so werden die Schlittenhundeführer bezeichnet, aus mehreren Bundesländern erwartet. Diese gehen mit 500 bis 700 Hunden an den Start. Zugelassen sind die vier nordischen Rassen Siberian Husky, Alaskan Malamute, Samojede sowie Grönlandhund. Das beste Rennalter haben die Tiere im Alter von drei bis sieben Jahren. Etwas anders sieht es dagegen bei Erhard Feickert aus. „Unsere Hunde gehören mit ihren acht, neun Jahren bereits zu den Vorruheständlern“, erklärt der Experte augenzwinkernd. Aber ohnehin stünden für den Spremberger das Dabeisein, der Spaß am Rennen, im Vordergrund und weniger die Pokale.
Die Spremberger richten den ersten Lauf der Norddeutschen Meisterschaft in der gerade begonnenen Saison 2016/2017 aus. Weitere Wettkämpfe finden im Harz und im Erzgebirge statt. In zehn Wertungsklassen werden die Besten ermittelt. Vom gastgebenden Lausitzer Verein wollen neben Erhard Feickert auch Andreas Pech aus Guben, Jaqueline Hannemann aus Lübben, Uwe Waldemann aus Krieschow sowie ein Neueinsteiger aus Forst auf die Piste gehen.
Apropos Piste: Der Trail führt auf einer Distanz von knapp fünf Kilometern kreuz und quer durch die Ratsheide, ein größeres Waldgebiet zwischen Spremberg, Weskow und der Spree. Als beste Plätze für die Zuschauer empfiehlt Erhard Feickert den Start- und Zielbereich. Dieser befindet sich fast direkt am Radweg, der von der Bergstraße in Richtung der Cantdorfer bzw. Wilhelmsthaler Spreebrücke führt.
Linedancer kommen
Die Besucher können sich darüber hinaus auf ein interessantes Rahmenprogramm im Festzelt auf den Spreewiesen freuen. Für Sonnabend ist ab 21 Uhr ein Linedance-Auftritt vorgesehen. Die Tänzer sind ebenfalls im gastgebenden Verein integriert. Zudem gibt es diverse Workshops. Um die kulinarische Versorgung kümmert sich das Spremberger Gasthaus „Hotel zur Post“. Der Eintritt für das Schlittenhunderennen beläuft sich auf 2,50 Euro, Kinder zahlen nichts. Ganz wichtig: Die Veranstalter raten Besuchern dringend davon ab, den eigenen Hund an die Rennstrecke mitzubringen.
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