Westlicher Stadtteil feiert 565. Dorfjubiläum, 25 Jahre Bürgerverein und das 25. Hahnrupfen der Neuzeit / IV. Band der BILDER AUS STRÖBITZ ergänzt eine einzigartige Chronik / Wacker baut.
Cottbus (hnr.) Die Ströbitzer Männer haben gesattelt. Ab 14 Uhr jagen sie heute (19.8.) auf Schultkas Acker neben der Blumenstraße nach dem Hahn. Es ist das 25. Hahnrupfen der Neuzeit. Die Tradition war nach der Zwangskollektivierung der Landwirtschaft 1960 abgebrochen. Der 1992 gegründete Bürgerverein, erste souveräne Ortsteilvertretung im aufblühenden Cottbus, belebte alle guten Traditionen neu. Bereits 1992 gab es wieder ein Erntefest, 1993 wurde erstmals wieder ein Hahn in die Pforte gehängt. Hunderte Cottbuser sahen am Nevoigtplatz den spannenden Wettstreit der jungen Männer und bestaunten die wunderschönen Trachten-Mädchen, aus deren Reihen die Königinnen gewählt werden. Wer sind die Silber-Paare des 25. Hahnrupfens – das ist die spannende Frage am heutigen Sonnabend.
Abends gibt es Tanz auf dem Dorfplatz an der Alten Schule. Sonntag zeigen die Ströbitzer ab 13 Uhr in einem Festumzug Bilder ihrer Geschichte. Die enthält auch der eben erschienene IV. Band der BILDER AUS STRÖBITZ, der unter Mitarbeit viele Einwohner entstand. Die Reihe zeichnet seit dem 550. Ortsjubiläum aller fünf Jahre Höhepunkte der Traditionspflege nach und arbeitet die Themen der Dorf- und Familiengeschichten auf.
Das Ströbitzer Jubiläumsfest wird von den Trachtentanzpaaren, dem Chor, den Ströbitzer Musikanten, den überaus aktiven Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr, den Anwohnern der Hauptstraße und des Nevoigtplatzes als Traditionsträger und vielen anderen Einwohnern gestaltet. Mit von der Partie sind auch die Mitglieder des Traditionsvereins Wacker 09 Ströbitz. Auf der Platzanlage an der Zahsower Straße haben in dieser Woche die Bauarbeiten des Projektes 2020 begonnen, in deren Ergebnis die Sportler mit einem Kunstrasenplatz und anderen Erweiterungen optimale Trainings- und Spielbedingungen erhalten werden.
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