Das Frühjahr hat nun im Walde Einzug gehalten und unsere Bäume und Sträucher treiben ihre Blätter der Sonne entgegen. Wenn man den Blick auf den Waldboden richtet, sieht man die Blüten vom Scharbockskraut, Taubnessel, Schöllkraut und Spitzwegerich. Aber auch unsere Waldbäume wie Lärche, Birke, Eiche und unsere Waldsträucher wie Wacholder oder Holunder zeigen ihre Blütenpracht. Die Farbenpracht und der Gesang im Revier wird verstärkt durch die Ankunft unserer Zugvögel wie Nachtigall,
Gartenrotschwanz oder Kuckuck. Gerade die Männchen sehen besonders prächtig aus und nehmen sich sehr wichtig denn es geht um Balzrituale und die Umwerbung der Weibchen.
Für die Förster und Waldbesitzer ist es nun Zeit, die Wege abzugehen, um zu schauen ob aus ihrem Wald eventuell ein Baum oder ein trockener Ast bedrohlich für Waldbesucher werden könnte. Diese sogenannte Verkehrssicherungspflicht obliegt jedem Waldbesitzer und sollte gewissenhaft durchgeführt werden, da es sonst bei einem herabstützenden Baum zu Schadensersatzansprüchen eines verletzten Waldbesuchers kommen kann. Die Jäger kontrollieren nun ihre Kanzeln und Hochsitze auf Sicherheit und schadhafte Stellen, denn die Jagd beginnt im Mai auf den Rehbock. Nachdem der Rehbock im Spätherbst sein Gehörn abgeworfen hat, ist das Neue nun fertig geschoben. Abgeschlagene Rinde an jungen Bäumen an denen der Rehbock die für das Wachstum des Gehörns unerlässliche Basthaut abstreift (fegt), zeigen seine Anwesenheit im Revier.
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