Grillen mit gutem Gewissen: Müll vermeiden und regionale Produkte genießen

Das wachsende Umweltbewusstsein innerhalb der Bevölkerung ist während der letzten Jahre deutlich gestiegen. Umfragen zufolge geben beinahe 60 Prozent an, dass ihnen dieses Thema am Herzen liegt. Während die Umsetzung einer umweltfreundlichen Lebensweise in einigen Bereichen einfach fällt, ist es an anderen Stellen deutlich schwerer. Insbesondere wenn es darum gilt, in größeren Städten wie Wuppertal zu grillen, stoßen viele Menschen dabei an ihre Grenzen. Schließlich ist die Stadt für ihre vielen Parks und umweltbewussten Einwohner bekannt. Wer dennoch zum Grill greifen, aber auf Nachhaltigkeit achten möchte, der kann sich an unterschiedlichen Tipps orientieren und somit ohne Verzicht seinen Beitrag leisten.

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Wer zum Grill greift und auf Nachhaltigkeit achten möchte, der kann sich an einigen Tipps orientieren und somit ohne Verzicht einen Beitrag leisten. Foto: utroja0 über Pixabay

Müll vermeiden – weniger ist mehr

Einweggrills, Alufolie und Plastikbesteck verursachen statistisch gesehen die größten Abfallmengen, wenn es um das Thema Grillen geht. Um dies zu verhindern, können begeisterte Grillfreunde alternativ auf wiederverwendbares Geschirr und Behälter setzen. Der Markt bietet hierfür mittlerweile sogar fertige Sets, die so konzipiert sind, dass sie sich platzsparend verstauen lassen. Dies reduziert nicht nur den ökologischen Fußabdruck, sondern fördert zudem die Flexibilität, da die Grillutensilien bequem mitgeführt werden können.

Auch hinsichtlich der Grillanzünder gibt es praktische und nachhaltige Alternativen zu chemischen Anzündhilfen. Im Internet gibt es zahlreiche Lifehacks, wie sich Grillanzünder mit wenig Aufwand aus beispielsweise Eierkartons, Wachsresten und Sägespänen herstellen lassen. Zudem sollten Speisereste keinesfalls vor Ort entsorgt werden. Stattdessen empfiehlt es sich, einen Behälter dafür mitzuführen und die Abfälle später in der Biotonne oder auf dem Kompost zu entsorgen.

Regional einkaufen und die Umwelt schützen

Durch den Griff zu regionalen Produkten werden nicht nur die Erzeuger aus der Umgebung unterstützt. Vielmehr lassen sich durch die kurzen Transportwege, die damit verbunden sind, CO2-Emissionen reduzieren. Aldi Nord bietet längst ein größeres Sortiment regionaler Produkte an und ist somit ein guter Anlaufpunkt. Zudem bietet die Kette vielfältiges saisonales Gemüse und vegetarische Alternativen – kurzum beinahe alles, was es für eine gemütliche Grillrunde in der Stadt braucht.

Nachhaltig grillen – darauf gilt es zu achten

Elektro- und Gasgrills mögen auf den ersten Blick nicht besonders ökologisch sein. Wer dennoch nicht darauf verzichten und trotz allem umweltfreundlich handeln möchte, der kann dabei auf Ökostrom und Biogas setzen. Im Vergleich zur klassischen Holzkohle fällt dadurch deutlich weniger Feinstaub an. Und selbst für den Holzkohlegrill gibt es längst nachhaltige Optionen. So sind Briketts aus Olivenkernen, Kokos oder Weinreben ideal, da diese aus Nebenprodukten der Lebensmittelindustrie hergestellt werden und mit hoher Energieeffizienz verbrennen. Allerdings ist es wichtig, auf eine sachgerechte Lagerung zu achten, um zu verhindern, dass die Briketts feucht werden.

Clever grillen und die Umwelt schonen

Sogar bei der Zubereitung der Speisen können begeisterte Griller mit etwas Kreativität nachhaltig sein. Selbstgemachte Marinaden oder ein Relish aus Obst- und Gemüseresten sind binnen weniger Minuten vorbereitet. Eine einfache Barbecue-Soße lässt sich etwa aus überschüssigem Fruchtsaft, Essig, Tomatenmark, Gewürzen sowie etwas Zucker oder Honig herstellen und hält sich im Kühlschrank sogar über mehrere Wochen. Klassiker wie eine Zitronen-Knoblauch-Marinade basieren auf Olivenöl, Zitronensaft, Oregano und Knoblauch und passen sowohl zu Gemüse als auch zu Fisch oder Fleisch.

Darüber hinaus ist es ratsam, sich vor dem Grillen mit der Anzahl der Gäste auseinanderzusetzen. Häufig werden schlicht zu viel Anzünder und Kohle genutzt, die letztlich auch nach dem Grillen noch lange brennen. Mit etwas Erfahrung ist es möglich, recht genau abzuschätzen, wie viele Kohlen es für die Zubereitung der geplanten Speisen benötigt.

Das Grillen in der Stadt kann umweltfreundlich und zugleich genussvoll sein. Wichtig ist es, Müll zu vermeiden, auf nachhaltige Produkte zu setzen und bei der Zubereitung von Marinaden oder Soßen auch mal Reste aus der Küche zu verwerten.

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