Kann Cottbus zu seiner alten Energie zurückfinden?

Die Saison 2008/2009 war das letzte Mal, dass Energie Cottbus in der Bundesliga gespielt hat. Seitdem ist der Verein immer weiter abgestiegen. Jetzt befindet sich der Verein in der Regionalliga und versucht immer noch, die glorreichen Zeiten wieder aufleben zu lassen. Das ist in dieser Saison nicht unmöglich, aber der Abstand zur Tabellenspitze, wo der Greifswalder FC derzeit steht, ist groß. Aber wie die Fans von Energie Cottbus in der letzten Saison gesehen haben, steht der Verein kurz vor der Rückkehr in die dritte Liga des deutschen Fußballs.

FCE-Bus
Der Bus des FCE. Foto: https://www.flickr.com/photos/sludgeulper/4985019916

Nachdem Cottbus die Liga mit sieben Punkten Vorsprung gewonnen hat, musste der Verein eine schmerzhafte Niederlage gegen Unterhaching hinnehmen. Nach einer knappen 1:2-Niederlage im Hinspiel in Cottbus konnte die Mannschaft das Spiel nicht mehr drehen und verlor das Rückspiel mit 0:2. In der letzten Saison war es das erste Mal seit der Saison 2017/18, dass Cottbus an einem Aufstiegs-Playoff teilgenommen hat, als sie gegen den SC Weiche 08 erfolgreich waren. Viele Buchmacher wie Intertops Sportwetten hatten Cottbus als einen der Abstiegsfavoriten notiert und sie lagen mit ihren Vorhersagen richtig, als die Energie für den Überlebenskampf ausging. Die Chancen stehen zwar schlecht, dass Cottbus in dieser Saison die Aufstiegs-Playoffs erreicht, aber der Verein hat Claus-Dieter Wollitz, der bereits zum dritten Mal als Trainer tätig ist.

 

Wollitz hat als Trainer von Energie Cottbus schon viel Erfolg gehabt. In seiner ersten Amtszeit vom 01.07.09 – 07.12.11 stabilisierte er den Verein in der 2. Bundesliga, bevor er sich im Dezember 2011 von seinen Aufgaben zurückzog. Seine Rückkehr im April 2016 läutete die Rückkehr an die Spitze der Regionalliga nach dem enttäuschenden Abstieg in der Saison 2015/16 ein. Und schließlich der Sieg in den Aufstiegs-Playoffs. Jetzt ist er zum dritten Mal zurück und die Cottbuser Fans hoffen, dass Wollitz eine Mannschaft zusammenstellen kann, die nicht nur aufstiegsfähig ist, sondern auch in der 3. Bundesliga überstehen kann und weitere Fortschritte in Richtung Bundesliga macht.

 

Wollitz gilt als eine Legende in Cottbus. Seit seiner ersten Amtszeit haben elf andere Trainer versucht, die Geschicke von Cottbus zu lenken, sind aber letztlich gescheitert. Von den jetzigen Spielern gibt es noch Platz für jemanden, der sich einen großen Namen machen kann. Viele große Namen im Fußball haben irgendwann in ihrer Karriere in Cottbus gelebt. Nils Petersen hat in Cottbus wohl seinen großen Durchbruch erlebt, bevor er zum FC Bayern München wechselte. Gregg Berhalter (USMNT Trainer), der ehemalige 1. FC Köln-Trainer Steffen Baumgart und Torwart Gerhard Tremmel haben den Verein ebenfalls vertreten. Aber vielleicht ist es an der Zeit, dass jemand wie Tim Heike die Energie nach Cottbus zurückbringt.

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