Der Oktober ist von jeher ein besonderer Monat für das Philharmonische Orchester des Staatstheaters Cottbus: Am 1. Oktober 2002 hat es Geburtstag. In diesem Jahr jährt sich das Ereignis zum 90. Mal, denn es war 1912, als zum ersten Mal ein hauseigenes Orchester im Großen Haus am Schillerplatz spielte.
Die Musiker begehen das Jubiläum standesgemäß mit einem Festkonzert am 3. Oktober um 19.00 Uhr im Großen Haus am Schillerplatz, dessen Programm dank der finanziellen Hilfe des Fördervereins des Staatstheaters, der in diesen Tagen sein 10jähriges Bestehen feiert, verwirklicht werden kann.
Im Mittelpunkt steht Richard Strauss’ sinfonische Dichtung “Also sprach Zarathustra”, angeregt von Friedrich Nietzsches epochemachendem Werk. Strauss verlangt zur Entfaltung seines einzigartigen Klangzaubers mehr Musiker, als dem Philharmonischen Orchester zur Verfügung stehen. Deshalb gibt der Verein der Freunde und Förderer des Staatstheaters Cottbus für das Konzert einen finanziellen Zuschuss – ein weiterer Beweis für den ausgeprägten Bürgersinn, mit dem die Cottbuser seit eh und je ihr Theater und ihr Orchester begleiten und unterstützen.
Der Abend wird eröffnet mit Ludwig van Beethovens Ouvertüre C-Dur “Die Weihe des Hauses”, die auch beim ersten Konzert des Orchesters erklang. Die Sinfonie Nr. 4 f-Moll von Peter Tschaikowski beschließt das Konzert.
Die Leitung hat GMD Reinhard Petersen.
Nicht nur in zahlreichen Philharmonischen und Sonderkonzerten zeigt sich die Lebenskraft des Philharmonischen Orchesters Cottbus heute. Die vielen Musiktheaterabende zeugen ebenso von seiner Qualität und Spielfreude wie die Kammerkonzerte, die aus eigener Initiative der Musiker entstanden sind. In ihnen bringen sie ihre solistischen und kammermusikalischen Fähigkeiten eindrucksvoll zur Geltung. Alte Musik pflegen die Mitglieder des Orchesters im Bach-Consort. Auch über Cottbus hinaus macht sich der Klangkörper zunehmend einen Namen. So gastieren die Musiker inzwischen häufig in Berlin.
Das die Cottbuser ihr Orchester nach wie vor zu schätzen wissen, lässt sich an der hohen Besucherzahl der Konzerte erkennen und an dem kräftigen Applaus, den das Publikum spendet.
Weitere Beiträge aus Cottbus und Umgebung finden Sie hier!
Schreibe einen Kommentar