Wahrhaftiges Idyll direkt am See

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Hier zapft der Chef noch selbst. Wenn’s hoch her geht, füllt Inhaber Uwe Schneider auch mal selbst die Softeis-Tüten.

Softeis wie in alten Zeiten / Hausmannskost oder zur Party Spanferkel
Großkoschen (ysr). Eigentlich heißt das Beeren in den Wald tragen, denn (fast) jeder hier in der Region weiß das: Direkt am Ufer des Sees, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Amphitheater und zur Seesporthalle liegt Uwe Schneiders „Strandidyll“.
Seit den ersten frühlingshaften Temperaturen in diesem milden  Februar erfreut sich das kleine, gemütliche Restaurant bereits wieder der ersten einkehrenden Radler, die gern hier Halt machen. Das im Haus produzierte Softeis in den gängigen Sorten Schoko-Vanille findet nicht nur bei den Kleinsten reißenden Absatz. „Die Herstellung erfolgt bei uns nach bewährtem Ost-Rezept“, verrät Uwe Schneider. Auch die beliebten Eisbecher mit frischen Erdbeeren werden mit Softeis angeboten. Herrlich für Sonnentage!
Weitere Spezialitäten des Hauses sind Gerichte regionaler Hausmannskost wie Pellkartoffeln mit Quark und Leinöl, marinierter Hering oder Bratkartoffeln und Sülze. „Auch Saure Eier werden oft nachgefragt und sind ab dieser Saison fest im Sortiment“, ergänzt der erfahrene Gastronom.
Als Hausgerichte werden zudem Pferdegulasch und -bratwurst angeboten, die als sehr fettarm und eiweißreich gelten. „Manche Gäste wundern sich über unsere Wurstpreise, die erklären sich aber über das höhere Gewicht und die Zutaten“, so Uwe Schneider.
„Spätestens ab Ostern geht der Rummel hier bei uns wieder richtig los“, ist sich der Strandwirt sicher. Dank des warmen Frühlingswetters könnte die Saison in diesem Jahr sogar schon vorher los gehen. Aber darauf stellt sich das Team im „Strandidyll“ auch kurzfristig ein. Aktuell werden noch zwei Kellner/-innen gesucht, die den laufenden Gastronomiebetrieb unterstützen.
Das Restaurant verfügt über 30 eigene Parkplätze und ist komplett barrierefrei erreichbar. Im Innenbereich finden bequem 80 Personen Platz. Die Bestuhlung der Außenanlage ist ebenfalls auf 80 Besucher ausgerichtet.

Egal ob Jubiläen, Hochzeit, Familien- oder Betriebsfeier – das Team vom „Strandidyll“  bietet ausreichend Platz für jeden Anlass. Groß genug bleibt die Tanzfläche immer, aber wer Bewegung anderer Form sucht, kann sich auch  beim Tischkicker, Billard, Dart oder Bowlen messen.
Ohnehin ist die Strand- und Seenähe für ausgiebige Spaziergänge ein großer Anziehungspunkt. Unmittelbar neben dem Restaurant befindet sich die Seesporthalle. Hier können Sportbegeisterte unter anderem Tennis, Badminton, Fuß-, Rad- und Volleyball oder Tischtennis spielen. Auch Zumba, Gymnastik oder Rückenschule werden angeboten.
„Der Sommer zählt klar zur umsatzstärksten Zeit im Jahr“, so Gastronom Uwe Schneider. Zu den Gästen des Restaurants zählen dann neben Stammkunden natürlich auch Touristen. Viele kommen aus Sachsen, verbringen die Ferien oder ihren Badeurlaub am Senftenberger See. Manche legen auch mit dem Schiff an. Der Dampfersteg befindet sich nur wenige Meter unterhalb vom „Strandidyll“. Der Sandstrand zum Baden übrigens auch.

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Nancy Schlegel ist „die gute Seele“ im Strandidyll, versichert Uwe Schneider. Seit der Eröffnung 2000 ist sie dabei. Darf’s also ein gut Gezapftes sein…? | Fotos: Yvonne Simon-Redlich

Ebenso wie die Laufkundschaft machen Radfahrer gern Stopp, nutzen die Pause im Biergarten für eine Erfrischung oder eine kleine Stärkung. Sehr zum Ärgernis des Gastronomen wurde die Wegeführung des Radwegs vom See weg durch Großkoschen umgelegt. „Theoretisch gelangt  man nur noch zu Fuß zu uns. Es gab im letzten Sommer sogar Kontrollen“, berichtet Uwe Schneider. Die neue Wegeführung stößt nicht nur bei ihm auf Unverständnis. Der ein oder andere Radfahrer hält sich nicht daran, nutzt verständlicherweise lieber den direkten Weg am See entlang.
„Seit der Kanaleröffnung im vergangenen Jahr konnten wir einen leichten Anstieg der Gästezahlen verzeichnen“, so der Geschäftsinhaber. Wie sich die Saison in diesem Jahr gestaltet, bleibt für das „Strandidyll“ abzuwarten.
Für 2014 ist die Teilüberdachung durch neue Sonnenschirme geplant, die regensicher miteinander verbunden werden. Außerdem ist eine neue Biergartenbestuhlung fällig. „Unsere Gäste sollen sich rundum wohl fühlen. Dazu gehört für uns  guter Service und auch das richtige Ambiente“, verspricht  Uwe Schneider zum Abschied.