Die Selbstverwaltung im Handwerk

Gewerbeförderausschuss neu besetzt: Strukturwandel und kleine Unternehmen im Fokus.

Annett Zeuner
Die erfolgreiche Unternehmerin Annett Zeuner engagiert sich auch ehrenamtlich u.a. im Gewerbeförderausschuss der Handwerkskammer Foto: FH

Die Selbstverwaltung im Handwerk ist nur mit Unternehmern und Arbeitnehmern möglich, die sich ehrenamtlich in Kammern, Innungen und Ausschüssen engagieren.
Der Gewerbeförderausschuss berät zu den Themen Lehrlings- und Fachkräftegewinnung, Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, der regionalen Kreisläufe sowie zur Energie- und Materialversorgungssicherheit. Das Gremium legt fest, wo die Interessenvertretung auszubauen, welche Themen an die Politik und Verwaltung zu richten sind.
Der Ausschuss besteht aus einem Vorsitzenden und aus vier Beisitzern und zwar je zwei selbständigen Handwerkern und zwei Arbeitnehmervertretern.
Als Arbeitgebervertreter engagiert sich Unternehmerin Annett Zeuner. Die Unternehmerin führt zwei Unternehmen in Hornow. Eines davon ist im Gastronomie- und Eventbereich aktiv, das andere ist ein etabliertes Straßenbauunternehmen.
Annett Zeuner will etwas bewegen, sowohl wirtschaftlich als auch in der Gesellschaft. „Mir liegen die kleinen Betriebe am Herzen. Besonders sie benötigen ein Sprachrohr und mehr Gehör in der Politik“, begründet die Unternehmerin ihr Engagement. So betreffe der Strukturwandel beispielsweise nicht nur große Unternehmen, auch die kleineren müssen stärker in den Fokus der Politik und engagierter unterstützt werden. Hilfreich wären hier auch dringend benötigte bürokratische Entlastungen, denn die eigentliche Arbeit werde immer stärker gelähmt. „Das Handwerk kann durch nichts ersetzt werden. Auch das müssen wir immer wieder deutlich kommunizieren.“
Ein weiterer Schwerpunkt der Ausschussarbeit wird die Fachkräftegewinnung bleiben. „Die Arbeit in einem Handwerksunternehmen macht Spaß und ist aufgrund der greifbaren Ergebnisse erfüllend.“ Diese eigenen Erfahrungen möchte die Unternehmerin auch jungen Menschen vermitteln.
„Und nicht zuletzt wollte ich auch die Frauenpräzens in den handwerklichen Ausschüssen etwas stärken“, verrät die Powerfrau schmunzelnd. Frauen bringen etwas andere Sichtweisen in die Themen und davon profitieren alle.

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