Stimmung im Handwerk hellt sich etwas auf.
Cottbus (MB/sr). Nach einem coronabedingten Stimmungstief entspannt sich die Konjunktur im Handwerk. 87,5 Prozent (Vorjahr: 80,6 Prozent) der südbradenburgischen Betriebe sind mit ihrer Geschäftslage laut Umfrage zufrieden. Das Niveau von 2019 konnte jedoch noch nicht wieder erreicht werden. Zwar habe sich die Situation über alle Gewerke hinweg verbessert, Treiber der positiven Entwicklung bleiben jedoch das Bauhaupt- und Ausbauhandwerk sowie das Lebensmittelhandwerk mit Zufriedenheitswerten über 90 Prozent. Problem bleibt der Fachkräftemangel. 38,8 Prozent der Unternehmen haben offene Stellenangebote. Dies kann zu längeren Wartezeiten für Kunden führen. HWK-Geschäftsführerin Manja Bonin sieht die Landesregierung in der Verantwortung. Schulunterricht müsse praxisorientierter laufen und die Berufsausbildung sei ähnlich dem Studium wertzuschätzen. Für ein gutes Betriebsklima auch durch Vereinbarkeit von Familie und Beruf hätten viele Betriebe bereits eine Menge geleistet, sagt Deutscher. Nun seien auch hier das Land und die Kommunen in der Bringeschuld. In der Kinderbetreuung sieht er Nachholbedarf. Dies sei Wirtschaftsförderung.
Fachkräftesituation, steigende Energie- sowie Rohstoffpreise und deren Verfügbarkeit bereiten den Unternehmen Sorgen. Positive Entwicklungen hingegen gibt es bei den Ausbildungszahlen: Mit 706 neuen Lehrlingen wurde das Vorjahr übertroffen.
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