Eine Woche lang können Schulabgänger fünf unterschiedliche Berufe aus rund 200 Angeboten kennenlernen Eine Aktion regionaler Partner, die bis zum Ferienende am 30. August einlädt
Region (MB). Kleine Kinder haben meist schon ganz konkrete Berufswünsche. Prompt heißt es: „Wenn ich groß bin, werde ich…“ Ein paar Jahre später hingegen fällt es Jugendlichen erheblich schwerer, die richtige Berufswahl zu treffen. Ein auf die Region zugeschnittenes Angebot zur Berufsorientierung bietet jetzt die Praktikumswoche Süd- brandenburg. Bis zum 30. August (Ferienende) gibt die gemeinsame Aktion der Handwerkskammer, der Industrie- und Handelskammer, der Agentur für Arbeit Cottbus und mit regionalen Wirtschaftsförderern unentschlossenen Schulabgängern die Möglichkeit, ihren Ausbildungsberuf zu finden. Jugendliche ab 15 Jahren können innerhalb kurzer Zeit unterschiedlichste Berufe im Raum Cottbus, Spree-Neiße, Oberspreewald-Lausitz, Dahme-Spreewald und Elbe-Elster erleben und für sich testen. Die Anmeldung ist ab sofort möglich. Das Konzept des Start-ups „stafftastic“ ist einfach: Während des Aktionszeitraums können Schüler jeden Tag in ein anderes regionales Unternehmen hineinschnuppern. Wie viele Praktika man machen möchte und in welchen Bereichen die eigenen Interessen liegen, findet sich dann ganz individuell. Immerhin besteht die Möglichkeit, sich in einigen von über 200 Berufen aktiv auszuprobieren!
Spannende Einblicke in den Beruf „Kfz-Mechatroniker für Nutzfahrzeuge“ sowie in das ausbildende Unternehmen bietet das Truckcenter Senftenberg an. Am Standort in der Spremberger Straße 31 in Senftenberg werden Lkw, Busse und Transporter repariert und gewartet. „Wir freuen uns auf interessierte Praktikanten. Hier direkt können junge Menschen alles über den Ausbildungsberuf, aber auch viel über unser Unternehmen erfahren“, verspricht Geschäftsführerin Stefanie Hofmann. Die angesehenen und beliebten Ausbildungsbetriebe der Herrmann Gruppe, Lausitz sind bei jungen Leuten gefragt. Jedes Jahr starten hier etliche Schulabgänger ihre Handwerkerlaufbahn. Damit das so bleibt, ist die Chefin mit ihrem Team sehr aktiv und informiert in Schulen oder auch auf Ausbildungsmessen über ihre Firma und die Ausbildungsmöglichkeiten. Die Praktikumswoche ist da eine ideale Ergänzung. Insgesamt bleibt das Interesse an einer Ausbildung im Handwerk groß, denn die beruflichen Perspektiven sind hervorragend und die Arbeit sinnstiftend und erfüllend durch praktische Ergebnisse. „Die duale Ausbildung im Verbund mit Berufsschule und Handwerkskammer hat sich als hervorragende Ausbildungsstruktur bewährt und garantiert eine hochwertige Vermittlung von Wissen und Fertigkeiten“, erläutert die Truckcenter-Geschäftsführerin weiter. Motivierende Worte gibt es auch von Heinz-Wilhelm Müller, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Cottbus: „Liebe Schülerinnen und Schüler, bitte nutzt dieses tolle Angebot der Praktikumswoche in den Sommerferien“, appelliert er. „Lernt Eure vielleicht künftigen Arbeitgeber kennen und testet Eure Fertigkeiten.“ 58 Betriebe allein aus Cottbus und Spree-Neiße nutzten im vergangenen Jahr diese Aktion. 85 Prozent dieser Unternehmen konnten sich einen der Praktikanten als künftigen Auszubildenden vorstellen. „Ein deutliches Ergebnis“, findet André Schellhase, Bereichsleiter Berufsbildung. „Die Praktikumswoche unterstützt interessierte Unternehmen bei der Fachkräftegewinnung wirkungsvoll.“ „Die Praktikumswoche ist eine klasse Gelegenheit sich zu finden. Für ein paar Tage in unterschiedliche Berufswelten einzutauchen, ist sicher eine bereichernde Feriengestaltung, die gute Orientierung im Berufswahl-Dschungel gibt“, zeigt sich Manuela Glühmann, Geschäftsbereichsleiterin Aus- und Weiterbildung/Fachkräftesicherung bei der IHK Cottbus, überzeugt.
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