BTU-Symposium sucht Konzepte für klare Spree
Region (mk). Die Eisenbelastung der Spree stand im Mittelpunkt eines Symposiums, zu dem die BTU am Dienstag eingeladen hatte. „Es gibt noch riesigen Forschungsbedarf“ erklärt Prof. Dr. Uwe Grünewald. Der Hydrologe warnte aber davor, eine Studie nach der anderen in Auftrag zu geben. Der Experte bemängelte sowohl die fehlenden Personalkapazitäten beim Landesumweltamt als auch die bislang geringe Forschung zur Frage, was aus dem Eisenschlamm wird. Isabell Hiekel vom Aktionsbündnis Klare Spree forderte nicht nur die Eisenbelastung zu messen, sondern bei der Forschung auch auf die Biologie einzugehen.
Prof. Dr. Reinhard Hüttl vom Lehrstuhl für Bodenschutz kritisierte hingegen, dass es keine außeruniversitäre Forschung an der BTU gebe. Lehrstühle, die sich mit dem Thema Umwelt beschäftigen, stünden gar zur Disposition. Dabei, so der Professor, sei das Thema ein Exportschlager, da nicht allein die Lausitz mit dem Thema Eisenbelastung zu kämpfen hat. Als Fazit stand, dass die Wissenschaft noch nicht alle Prozesse des Problems total verstanden hat. Auch Grundstückseigentum-Probleme bereiten Sorge.
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