Spremberg: Die Nord-Süd-Achse mit neuem Leben

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Impression von der Berliner Straße an den Abzweigen der Drebkauer und der Westbahnstraße Fotos: T. Richter-Zippack

Berliner Straße in Spremberg bietet vielen Gewerbetreibenden günstige Bedingungen.

Spremberg (trz). Genau 144 Kilometer sind es vom Berliner Alexanderplatz bis zum nördlichen Beginn der Berliner Straße in Spremberg. Wer mit dem Auto aus der Hauptstadt in die Perle der Lausitz möchte, kommt um die Berliner Straße nicht herum. Kein Wunder, zählt sie doch zu den wichtigsten Verkehrsachsen der Region. Zwar darf die „Berliner“ seit nunmehr sechs Jahren keine Bundesstraße mehr tragen, da am 16. September 2011 die B 97-Ortsumfahrung eröffnet wurde. Doch wer auf diese überregionale Trasse will, nimmt eben die Berliner Straße.
Die Verbindung beginnt im Ortsteil Cantdorf genau dort, wo die Zufahrt zum Autohaus Schulze abzweigt. Anschließend geht es nach Cantdorf hinunter, über die Kochsa, die wenige hundert Meter weiter östlich in die Spree strömt. In Höhe der ehemaligen Tankstelle ist die Grenze zur Spremberger Kernstadt erreicht. Entlang der Kleingärten und eleganten Wohnhäuser rückt das Stadtzentrum näher. Richtig „städtisch“ wird die Berliner Straße ab dem Abzweig Drebkauer Straße. Die dortige Rohrbrücke bildet quasi eine Art Eingangstor zur Innenstadt.
Manche alten Industriestandorte haben sich bereits gemausert, andere befinden sich noch im Dornröschenschlaf. Auf dem derzeit robinienbewachsenen Areal gegenüber des Sprela-Werkes könnte möglicherweise mal die neue Schwimmhalle erbaut werden. Zumindest hat es diese Fläche unter die „Top drei“ der Standorte geschafft. Gleich nebenan befindet sich die wunderschön rekonstruierte Gebäudehülle der Pappenfabrik von Gustav Nitschke. Heute befindet sich in deren historischen Mauern unter anderem ein Supermarkt.
Am Südende der Berliner Straße fristet noch immer die Villa Sinapius ein trauriges Dasein. Ganz anders dagegen direkt gegenüber: Im ehemaligen „Pit Stop“ eröffnet am 16. September Taxi Schymanowski seine Heimstätte. Zudem zieht dort die Dekra- Prüfstelle ein. Zur Einweihung wird es eine Menge Angebote geben.

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In ihrem südlichen Teil präsentiert sich die Berliner Straße städtisch. Dort sind auch mehrere Firmen angesiedelt

Gefeiert wird am dritten September-Wochenende auch im RHG-Baumarkt. Dort wird nämlich am 16. und 17.9. zum Herbstfest mit vielen besonderen Angeboten eingeladen.
Auf 20 Jahre Erfahrung blicken die Mitarbeiter die Con-Tax GmbH zurück. Die Abkürzung setzt sich übrigens aus den Container-Dienstleistungen und dem Taxi-Service zusammen. Auch Rollstuhlfahrten sind dank eines neuen Fahrzeuges kein Problem. Darüber hinaus sind zahlreiche weitere Firmen entlang der „Berliner“ zu Hause. Nach Angaben des Rathauses gibt es dort 77 Firmen, davon zwölf im Ortsteil Cantdorf.
Für die Straße selbst sieht die Stadt im Abschnitt von der Berliner Kreuzung bis zur Westbahnstraße die mittelfristige Erneuerung von Rad- und Gehweg sowie der Straßenbeleuchtung vor. Nördlich davon enden die Fördermöglichkeiten durch den Stadtumbau. Die Vision, die Berliner Straße in ein neues erweitertes Förderkonzept einzubinden, ist bereits im April durch den Fördermittelgeber abgelehnt worden.

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Der RHG-Baumarkt lädt am dritten September-Wochenende zum Herbstfest ein