Mitbestimmen beim Stadtentwicklungskonzept

Guben (MB/ysr). Seit Mitte 2015 wird mit Hochdruck an dem Strategieentwurf für Gubens Zukunft  gearbeitet. Ziel ist es, das darin mündende Integrierte Stadtentwicklungskonzept (INSEK) 2030 bürgerschaftlich und kommunalpolitisch mehrheitlich festzulegen. In einer Abschluss-Diskussion haben sich am Mittwoch Gubens Abgeordnete, Ortsvorsteher, sachkundige Einwohner und Rathausmitarbeiter zu einer öffentlichen Sondersitzung der Stadtverordnetenversammlung zusammengefunden. Im konstruktiven Gespräch ging es darum, allen Beteiligten deutlich zu machen, das das Ende der Fördermittelperiode naht und finalen Änderungswünsche und Anregungen im 130 Seiten umfassenden Entwurf in den nächsten Wochen abzustimmen sind.
Ab dem 11. August werden die Inhalte in den Fachausschüssen diskutiert und voraussichtlich im Herbst 2016 durch das Stadtparlament verabschiedet. „Die Fortschreibung des INSEK als Fahrplan der Stadtentwicklungspoli-
tik für die kommenden Jahre ist nicht nur Grundlage des kommunalen Verwaltungshandelns, sondern wird auch vom Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg und dem Landesamt für Bauen und Verkehr in Cottbus erwartet“, betont Gubens amtierender Bürgermeister Fred Mahro. Auch die Gubener sind gefragt, sich im Internet einzubringen und der Verwaltung unter www.guben.de mittels Kommentarfunktion Hinweise mitzuteilen (freigeschaltet bis 5. August). Das aktuelle Entwurfspapier ist ebenfalls nachlesbar. Diesem sind eine Klausursitzung und ein öffentliches Stadtforum Anfang des Jahres vorausgegangen. Rund 120 interessierte Bürger hatten dort Prioritäten für die nächsten eineinhalb Jahrzehnte der Stadtentwicklung, vor dem Hintergrund der aktuellen Bevölkerungsprognose, der Verwaltungsstrukturreform, dem angespannten Haushalt und der Zuwanderung abgesteckt.