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Tack: Talsperre als Absatzbecken wichtig

Wirtschaft | Von | 21. Februar 2014

Umweltministerin erläutert Funktion des Stausees / Dienstag Symposium an der BTU
Spremberg (MB). Wogegen sich die Spremberger vehement wehren, ist längst geduldete Wirklichkeit. Der Spremberger Stausee ist ein Absatzbecken für Eisenocker. Über Möglichkeiten und Grenzen der Talsperre im Kampf gegen die Verockerung der Spree informierte sich Brandenburgs Umweltministerin Anita Tack am Mittwoch  vor Ort. „Die Talsperre hat unter anderem als Absatzbecken eine große Bedeutung für den Rückhalt des Eisenockers, welches das Ökosystem im nahe gelegenen Spreewald gefährden könnte“, hieß es bei diesem Vor-Ort-Besuch. „Die zunehmende Verockerung der Spree bereitet sowohl Anliegern und Nutzern als auch der Landesregierung Anlass zur Sorge. Durch das Talsperrenmanagement wollen wir Einfluss auf die Eisenbelastung in der Spree nehmen“, so Anita Tack, die vor Ort das Problem der ökologischen Auswirkungen der Verockerung auch mit Vertretern der Bürgerinitiative „Klare Spree“ erörterte.
Seit Jahrzehnten hält die eigentlich für die Wasserregulierung errichtete Talsperre Spremberg Eisenfrachten aus dem Oberlauf der Spree zurück. Das bestätigen Gewässerproben, die im Auftrag des Landesamtes für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz durch das Landeslabor Berlin-Brandenburg regelmäßig physikalischchemisch untersucht werden. Die Untersuchungen erfolgten bislang 13mal pro Jahr an festgelegten Messstellen der Spree und vielen anderen Fließgewässern in Brandenburg. Seit Juni 2008 werden an den Pegeln Spree Zerre, Spree Spremberg Süd und Spree Wilhelmstal die Parameter Sulfat, „Eisen gesamt“, „Eisen gelöst“ und der pH-Wert nunmehr 26mal pro Jahr gemessen.
Eine vom Landesamt beauftragte und seit Dezember 2012 vorliegende Studie zum Eisenrückhalt in der Talsperre Spremberg zeigt, dass dort unter optimalen Bedingungen 70 bis 80 Prozent der derzeitigen Eisenfrachten zurückgehalten werden können. Mit einer ergänzenden Folgestudie soll nun geklärt werden, wie der Rückhalt der weiterhin zuströmenden Eisenfrachten künftig optimiert werden kann, wo sich die Sedimente räumlich absetzen und wie sich das Sedimentationsverhalten unter den Bedingungen von Hochwasserereignissen verändert. Zusätzlich wird eine Machbarkeitsstudie zur Unterhaltung der Vorsperre Bühlow erarbeitet. Die Spreeverockerung ist am Dienstag auf einem Symposium an der BTU (Audimax 1) in Cottbus ein wichtiges Thema. Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldung nicht erforderlich.



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