Burg (MB). Der Lausitzer Verbund für ein zukunftsfähiges Wassermanagement wächst weiter. Nachdem die LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG (LWG) in den vergangenen Wochen bereits Kooperationsvereinbarungen mit Wasserdienstleistern aus Schwarze Pumpe und Peitz abgeschlossen hatte, wurde am 8. Dezember 2022 auch eine Vereinbarung mit dem benachbarten Trink- und Abwasserzweckverband Burg (TAZ Burg) unterschrieben. „Damit vertiefen wir unsere langjährige Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung“, erklärt der Amtsdirektor und amtierende Verbandsvorsteher vom TAZ Burg Tobias Hentschel, „um vereint die anstehende wasserwirtschaftliche Transformation im Rahmen der laufenden Struktur- und Klimawandelprozesse in unserer Region zu bewältigen.“
Die wirtschaftliche Ausrichtung des Amtes Burg, in dessen Zentrum Burg als staatlich anerkannter Ort mit Heilquellen-Kurbetrieb liegt, vollzieht sich vor allem auf dem Gebiet des Tourismus. Daneben sind aber aktuell auch der Ausbau der vorhandenen Industrie- und Gewerbegebiete in den Amtsgemeinden in den Fokus gerückt. Darüber hinaus kann über die vereinbarte Nutzung der Trinkwassernetze im Amt Burg eine Verbindung mit den Umlandgemeinden und den Städten Vetschau und Cottbus hergestellt werden. Um ein zukunftsfähiges Wassermanagement zu etablieren, müssen sich die Kommunen in der Region zusammenschließen.
„Um die Versorgungsmöglichkeiten gerade für unsere anspruchsvollen Industrie- und Gewerbekunden zu verbessern, ist es unumgänglich, die vorhandenen Strukturen auch außerhalb des eigenen Versorgungsgebietes zu vernetzen und zu nutzen“, betont Jens Meier-Klodt, Geschäftsführer der LWG. „Nur gemeinsam können wir die ambitionierten Projekte im Rahmen des Strukturwandels erfolgreich meistern.“ In Zeiten des Klimawandels und der damit verbundenen zunehmenden Wasserknappheit sei ein koordiniertes Arbeiten als Partner und der Blick über den eigenen Tellerrand hinaus unumgänglich.
In einem ersten Projekt widmen sich die Partner verstärkt der technischen Verbindung ihrer Trinkwassernetze und Produktionskapazitäten als Teil eines größeren Verbundvorhabens in der Region. Eine weitere Zusammenarbeit gibt es auf dem Gebiet der Aus- und Weiterbildung und zukünftig wohl auch im Bereich einer nachhaltigen Klärschlammverwertung.
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