Hochsaison für Schuhreparaturen / In jeder Stadt sollte es einen Schuhmacher geben.
Cottbus (MB). Zum 75. Betriebsjubiläum der Schuhmacherei Withulz überbrachte Stefan Zupp von der Handwerkskammer Cottbus herzliche Glückwünsche mit samt einer Ehrenurkunde. Hocherfreut zeigte sich Schuhmachermeister Lars Withulz aus der Cottbuser Taubenstraße. Sein Onkel gründete im Jahr 1948 den Schuhmacherbetrieb neu.
Er führt den Betrieb nun bereits seit 27 Jahren. Der Meister mit Leidenschaft ist seit Kindertagen im Betrieb aktiv. „Schon in den Ferien habe ich bei meinem Onkel gearbeitet und mir etwas Geld verdient. Später habe ich mich dann für den Schuhmacherberuf entschieden und schließlich auch meinen Meisterbrief im Juni 1996 in den Händen halten können“, erinnert sich der Handwerker. Lars Withulz ist bereits die dritte Schuhmacher-Generation in der Familie, denn im Jahr 1927 eröffnete Großvater Josef die erste Schuhmacherei. Nach wie vor sind Schuhmacher gefragt, der Meister beobachtet einen anhaltenden Trend zum guten und haltbaren Schuh und trotzdem ist er mittlerweile der einzig verbliebene Schuhmacherbetrieb in der Stadt. Im gesamten Kammerbezirk sind es nur noch neun Betriebe. Im Jahr 1992 waren im gesamten Kammerbezirk Cottbus noch 58 Schuhmacher tätig. „Es ist schon spürbar, dass es immer weniger Schuhmacher gibt. Sobald der Wechsel der Schuhe im Frühjahr und Herbst angesagt ist, gibt es besonderen Andrang. Auch für höherwertige oder Lieblingsschuhe werden gern Reparaturen in Anspruch genommen. Die Möglichkeiten vom Material bis zu Ersatzteilen dazu hat unser Handwerk.“
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