Das Foto war schwer zu identifizieren, weil das Gebäude im Krieg restlos zerstört wurde. Doch Dr. Wernher Diemiger wusste Bescheid.
„Dieses Haus in der Rüdigerstraße 3 wurde Anfang 1930 von meinen Eltern von der Stadt gepachtet und zu einer Frauenprivatklinik ausgebaut“, so der Sohn, der dort 1937 selbst das Licht der Welt erblickte. Der Klinik war ein großer Garten vorgelagert. „Hier wurden alle Forster Kinder zwischen 1930 und 1945 geboren, weil es bis Kriegsende keine Abteilung für Frauenkrankheiten im Forster Krankenhaus gab.“ Im Februar 1945 brannte die Klinik völlig aus und wurde anschließend abgerissen. „Zu sehen ist nur noch eine Reihe Pappelbäume an der ehemaligen Grenze zur sehr hohen Mauer der Keun’schen Tuchfabrik, die mein Vater 1944 pflanzte“, so Dr. Wernher Diemiger.
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