Tagung zum 25. Gründungstag des BSVB:
Spremberg/Cottbus (MB/trz). Blinde und sehbehinderte Menschen haben wie alle ein Recht auf freie Entfaltung ihrer Persönlichkeit. Sie erwarten weder Fürsorge noch Mitleid, sondern wollen ihr Leben selbstbestimmt und selbstverantwortliche gestalten. Vor nunmehr 25 Jahren wurde der Blinden- und Sehbehinderten-Verband Brandenburg (BSVB) gegründet. Ziel des Gremiums ist es, für die genannten Prämissen die erforderlichen Voraussetzungen zu schaffen. So steht die Woche des Sehens unter der Devise „Auf Augenhöhe“. Aus diesem Anlass findet am 16. Oktober eine Festveranstaltung des BSVB einschließlich einer Tagung statt. Die Veranstaltung dient der Qualifizierung und Weiterbildung der ehrenamtlichen Mitarbeiter in den Bezirksgruppen. Es wird Bezug genommen auf aktuelle politische Themen. Nur derjenige, der Fachkenntnisse besitzt, kann beraten und andere Menschen unterstützen.
Der BSVB bietet mittels seiner Bezirksgruppen landesweit Dienstleistungen für blinde und sehbehinderte Menschen an. Diese dienen dazu, den Betroffenen eine größtmögliche Normalität zu gewährleisten. Angebot und Qualität dieser Serviceleistungen orientieren sich an den Bedürfnissen der blinden und sehbehinderten Menschen im Land Brandenburg. Denn ohne ihren Verband hätten diese keine Lobby.
Bereits seit dem Jahr 2009 lädt der BSVB Gäste zu seinem Patientenforum ein. Die entsprechenden Einladungen erfolgen unter anderem über Augenärzte und Augenoptiker. In diesem Jahr referiert der Spremberger Optometrist Brian Fröhlich zum Thema „Wandel der Augenoptik hin zur Optometrie: Gesundheitsdienstleistung nach höchsten wissenschaftlichen Standards“. Der Notar und Präsident der Notarkammer Brandenburg, Dietmar Böhmer, gibt darüber hinaus einen Einblick über die Wahrnehmung von Patientenrechten. Was soll man, was muss man regeln? Diese Veranstaltung ermöglichen die Krankenkassen dank ihrer Förderung.
Nicht zuletzt findet zeitgleich auch eine Landesmesse statt. Diese ist für jedermann zugänglich. Dort zeigen verschiedene Hilfsmittelfirmen praktische Hilfsmittel für den Alltag sowie neue technische Entwicklungen für blinde und sehbehinderte Menschen auf. Die Veranstaltung findet am 16. Oktober im Hotel „Radisson Blu“ in Cottbus statt (gegenüber dem Hauptbahnhof). Der Vortrag von Brian Fröhlich ist für 14 Uhr vorgesehen, Dietmar Böhmer referiert ab 15 Uhr. Die Ausstellung ist an jenem Freitag von 10 bis 17 Uhr geöffnet und für jeden Interessenten zugänglich. Wer am Patientenforum teilnehmen will, das um 14 Uhr beginnt, zahlt einen Beitrag von fünf Euro.
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