Die beiden Dörfer gehören seit Jahresbeginn zu Spremberg / Einwohner haben noch viel vor
Hornow-Wadelsdorf (trz). Es ist schon kurios: Da gehören Hornow und Wadelsdorf bereits seit zwei Monaten offiziell zur Stadt Spremberg. Doch was ist auf den Ortseingangstafeln zu lesen? „Gemeinde Hornow-Wadelsdorf“. Die Spremberger haben es nach nunmehr acht Wochen noch immer nicht geschafft, die vollzogene Eingemeindung auch für jeden sichtbar zu präsentieren. Dafür sind die beiden neuen Ortsteile bereits auf den Internetseiten der neuen Mutterstadt würdig vertreten. Auch im „Ratsinformationssystem“ wurden die Daten der beiden neuen Ortsbeiräte vorbildlich eingepflegt. Die Gremien haben auch schon jeweils einmal getagt. Ein Thema dabei waren unter anderem die Straßennamen. Beziehungsweise deren Umbenennungen. Denn mehrere Verbindungen in der nunmehr vergrößerten Stadt Spremberg besitzen gleichlautende Bezeichnungen. Dieser Umstand soll im Zuge der nächsten Stadtverordnetenversammlung im April bereinigt werden.
Ansonsten arbeiten die Hornower und die Wadelsdorfer bereits eng mit der Stadtverwaltung und den Abgeordneten zusammen. Nicht zuletzt erfahren die Vereine durch das Rathaus eine Unterstützung. Für dieses Jahr hofft der Hornower Ortsvorsteher Thomas Krautz auf die Fortführung der teilweisen Erneuerung der Straßenbeleuchtung. Weitere Maßnahmen seien indes von der prekären Haushaltslage der Stadt abhängig.
Die Wadelsdorfer freuen sich indes, mit den Sprembergern jetzt einen starken Partner an ihrer Seite zu haben, wie es der stellvertretende Ortsvorsteher Robert Hänchen ausdrückt. Schon lange verbinde der Ort viel mit der „Lausitzperle“, seien es die Einkaufsmöglichkeiten, die medizinische Versorgung und manches mehr. Den Wadelsdorfern liegen vor allem der Erhalt ihrer Kindertagesstätte sowie die Nachnutzung der Grundschule sehr am Herzen. Darüber hinaus beweisen die Einwohner, dass sie sehr wohl auch selbst zuzupacken wissen. Denn am 23. April wollen sie sich am stadtweiten Arbeitseinsatz unter dem Motto „Die Perle putzt sich“ beteiligen. Nicht zuletzt stehe die Bildung eines Heimatvereins in den Startlöchern. Dieser solle künftig unter anderem die Organisation von Veranstaltungen übernehmen. Ein Jubiläum findet bereits am 10. September statt. Das 25-jährige Bestehen der örtlichen Forstbetriebsgemeinschaft soll mit einer Schauvorführung begangen werden.
Das wirtschaftliche Rückgrat in beiden Orten bilden natürlich die Unternehmen. Neben der weit über die Grenzen hinaus bekannten „süßen“ Firma Felicitas gehören unter anderem auch der Hofladen Dörry, Raddatz-Fliesen, das Bauunternehmen Neusch TTB sowie der Partyservice „Tischlein deck dich!“ dazu. Ein Besuch in Hornow und Wadelsdorf lohnt also immer!
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