Einwender werden kommende Woche erhört / Großprojekt für Region
Region (mk). Während die Verdichtungsarbeiten im ehemaligen Tagebau Cottbus Nord in vollem Gange sind, werden am kommenden Dienstag und Mittwoch Einwender in den Cottbuser Messehallen erhört. Für den Vattenfall-Nachfolger LEAG steht fest, das Vorhaben zu Ende zu bringen, erklärt Sprecher Thoralf Schirmer. Die hierfür erforderlichen 200 Millionen Euro sind durch LEAG fest eingeplant. Angestrebt ist zudem, dass das Seevolumen 150 Millionen Kubikmeter betragen wird. Da im Uferbereich auch Wasser versickert, wird mit einer Flutungsmenge von 280 Millionen Kubikmeter gerechnet. 88 Prozent Spree- und 12 Prozent Grundwasser sorgen für diese Flutung ab dem Jahr 2018. In fünf bis sechs Jahren soll ab dann der Ostsee seinen Endwasserstand von 62,5 Meter über dem Meeresspiegel erreicht haben. Die Zeit drängt nun auch für die Cottbuser Stadtverwaltung, welches dieses Projekt eigentlich ganz oben auf der Prioritätenlisten ansiedeln will. Hier steht aber derzeit der Ausbau des Cottbuser Bahnhofs an erster Stelle und auch einige Schulsanierungen sind noch im Blick, so dass der Cottbuser Ostsee wohl erst ab dem Jahr 2020 das Projekt Nummer 1 in der Stadt ist, erklärt Doreen Mohaupt vom Bereich Stadtentwicklung. Als Priorität werden hier die Entwicklung des Cottbuser Stadthafens mit 200 Bootsliegeplätzen, ein Fahrradrundweg um den gesamten See sowie die Gründung eines Zweckverbandes angesehen. 2024 soll der Rundweg dann schon genutzt werden können.
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