Leser erinnern sich an früheren Eingang der Senftenberger Einrichtung
Mehrere Leser haben die richtige Lösung zu unserem Rätselbild der vergangenen Woche gewusst. Dazu gehört auch Klaus Hirsch aus Großkoschen. Er schreibt folgendes: „Das alte Foto zeigt den Tierparkeingang in Senftenberg im Jahr 1931, gelegen an der Schwarzen Elster. Rudolf Heuson, ein Förster, der die Aufforstung der Bergbaukippen verantwortlich leitete, hatte dabei entscheidenden Anteil. Nachlesbar im Buch „Wiederurbarmachung, Rekultivierung ,Sanierung im Lausitzer Revier“ von Uwe Steinhuber / Klaus Hirsch. 1.Auflage 1999. In alten Unterlagen kann man nachlesen, dass zur Eröffnung 1931 ein schwarzer Edelhirsch, ein Damhirsch mit Muttertier und ein Rehpärchen eingesetzt wurden. Dazu kam ein Schwanenpärchen, welches sich auf dem Schlossteich zeigte.1937 gab es schon eine große Anzahl von Vögeln, Fasanen, Rehen, Hirschen und Schafen zu sehen, ebenso einen Biber und Waschbären. Die Affen zogen viele Schaulustige an. Tierparkleiter Heuson berichtete 1937 über die Einrichtung: „Die äußerst günstige Lage des Tierparks trägt wesentlich zur Gesundung und zum Wohlbefinden der Tiere bei. Das Schloss mit dem Schlosswall und der sich anschließende Stadtpark halten die rauen Nordwinde ab, im Sommer schützen die alten Erlenbäume im Süden vor zu starker Sonneneinstrahlung, im Winter aber breitet sich die Sonne im Park aus. Durch jedes Gehege kann fließend Wasser geleitet werden. Eine Attraktion ist der Reitesel, welcher von den Kindern besonders ins Herz geschlossen wird. Viele neue Tiere wie Heidschnucken, Perlhühner, Langohrziegen und der Iltis sind dazugekommen.“ Dazu kamen auf den Teichen und Inseln Nilgänse, japanische Höckerschwäne, Smaragdenten, indische Laufenten und eben auch die auf dem Foto sichtbaren Störche. Alle flugfähigen Tiere waren frei und an Besucher gewöhnt. Sie wurden von denen ja auch gefüttert. Heute ist der Eingangsbereich umgestaltet, immer noch ansehenswert. Der Tierpark wurde neu strukturiert. Die über viele Jahre gehende Braunbärenzucht gibt es nicht mehr, dafür sind andere Tiere dazugekommen. “
Die richtige Lösung wussten auch Dieter Probst, Veronika Hain und Peter Lenhart, Gewonnen hat Klaus Hirsch.
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