Cottbus kann mit Strom umgehen

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„Ohne Moos nix los, ohne Strom aber auch nicht“, bemerkte OB Holger Kelch, hier im Gespräch mit Jens Schober, dem Geschäftsführer der EVC
Foto: J. Kurze

Die Stromversorgungssicherheit im Cottbuser Stromnetz wird weiter erhöht.

Cottbus (jk). Großer Bahnhof in Sachsendorf: Am 15. Juni wurde die neue Mittelspannungsschaltanlage der EVC Energieversorgung Cottbus GmbH nach nur 12 Monaten Bauzeit eingeweiht. Die Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH hat im Auftrag der EVC diese Anlage errichtet und dafür 1,7 Millionen Euro investiert. Der Ersatzneubau der nunmehr gasisolierten Mittelspannungsanlage im Umspannwerk Sachsendorf löst die 40 Jahre alte luftisolierte Mittelspannungsanlage ab. Sie ist eine von zwei Einspeisepunkten ins Cottbuser Stromnetz, bietet einen wesentlich höheren Schutz bei Störungen mit Störlichtbögen (Kurzschluss) und hat einen geringeren Platzbedarf. Zudem sind die Anlagen nahezu wartungsfrei und damit kostengünstiger im laufenden Betrieb. Aus dem Umspannwerk in Sachsendorf wird fast die Hälfte der Stadt Cottbus im Konzessionsgebiet der EVC mit Strom versorgt, nämlich der Süden und der Westen.
Nach der fast abgeschlossenen Überprüfung des 213 Kilometer langen Mittelspannungsnetzes durch umfangreiche Kabeldiagnostik läuft die Optimierung des Stromnetzes auch im kommenden Jahr weiter. Durch den Rückbau alter Wohnsiedlungen und gleichzeitigen Neubau verändern sich die Abnahmestrukturen im Stromnetz. So können ungenutzte Leitungen und Trafostationen außer Betrieb genommen und dafür neue Kabelstrecken installiert werden. „Wir Cottbuser verstehen mit Strom umzugehen – sowohl im Verbrauch, als auch in der Versorgung“ – mit diesen Worten wünschte Oberbürgermeister Holger Kelch allen Anwesenden eine lang anhaltende, störungsfreie Versorgung durch die neue Anlage.