Radeln, Musik erleben, Entspannen – Cottbuser Fahrradkonzert am 16. Juli.
Cottbus (MB/dk). Der Name Fahrradkonzert ist tatsächlich Programm. Es verbindet auf einzigartige Weise eine Radtour mit Konzerten. Der Stadtmarketing- und Tourismusverein Cottbus als Veranstalter hat auch dieses Jahr wieder eine schöne Tour zusammengestellt, die diesmal am Sonntag, dem 16. Juli 2017 von der Spree in Sandow über Ströbitz nach Zahsow, Gulben, Papitz bis nach Kolkwitz führt. Eine Tour, die sich auch für Langschläfer eignet, denn gestartet wird erst zwischen 9.30 Uhr und 11 Uhr am Bootshaus des Lok RAW an der Spree in Sandow. „Entdecken Sie Orte, an denen Sie noch nie waren. Am besten ist es, sie haben dicke Reifen aufgezogen, Wasser und eine Picknickdecke dabei, denn wir radeln teilweise durch die wilde Natur, nicht überall sind asphaltierte Wege und bestuhlte Orte.“, so Gabi Grube, Geschäftsführerin des Stadtmarketing- und Tourismusverein. Es wartet ein Tag mit viel Bewegung, Spaß, Musik und ein wenig Abenteuer. Insgesamt gibt es acht Orte. Die jeweiligen Veranstaltungen finden immer in einem bestimmten Zeitrahmen statt. Man muss also in diesem Zeitfenster dort sein, um daran teilzunehmen. Die Startgebühr beträgt 15 Euro pro Person, ermäßigt 10 Euro. Eine Familie mit zwei Erwachsenen zahlt 30 Euro und alle Kinder bis 12 Jahre sind inklusive.Tickets gibt es ab sofort bei CottbusService an der Stadthalle. Infos unter www.fahrradkonzert-cottbus.de.
Station 1:
Bootshaus des Lok RAW an der
Sandower Spree
An diesem legendären Bootshaus werden seit 1954 die Cottbuser Kanusportler trainert. Über 100 Mal Gold holten die seit
dem bei den deutschen Meisterschaften. Hier kann das erste
Mal Luft und eine Flasche Wasser geholt werden. Außerdem wird hier das Ticket für das Fahrradkonzert gelöst. Musikstil: Schifferklavier von Ekki – wie wir es lieben!
Station 2:
Pädagogisches
Zentrum für
Natur und Umwelt
Viele Cottbuser Schüler haben im PZNU, dem ehemaligen Schulgarten am Flugplatz das „Pikieren“ und „Jäten“ gelernt. Heute lernen hier auch Ältere noch etwas, z.B. von den Kräuterhexen. Ein Förderverein kümmert sich darum, dass diese nützliche und lauschige Bildungsstätte gut gedeiht. Ganz und gar nicht pikiert werden sie nach Ihrem Besuch entzückt von dannen radeln. Musikstil: Claudius Wecke (Parkleiter Branitz) bringt Gießkanne, Schubkarre und Gartenschlauch zum Tönen. Herrlich!
Station 3:
Biohof Auguste
Naturnah und ökologisch wirtschaftet der Biohof der Lebenshilfe Werkstätten Hand in Hand hier auf den Kolkwitzer Wiesen. In die erfüllende Arbeit mit dem Geflügel sind Behinderte einbezogen, im Hofladen gibt es Frisches aus eigener Herstellung, Brot und Kuchen aus dem eigenen Backofen. Ein Ort zum Leben! Sogar für männliche Küken. Musikstil: Tim McMillan – wunderbare Popballaden im Duett mit Gitarre.
Station 4:
Gasthaus
„Zur Linde“ Zahsow
Das Gasthaus „Zur Linde“ , ältestes Haus in Zahsow und an der Ortseinfahrt gelegen, wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von Frau Schilka umgebaut und geführt. Legendär ist der Gänsebraten, der hier zur Advents- und Weihnachtszeit kredenzt wird. Im Sommer ist es aber auch schön. Kosten Sie mal. Hier ist nämlich unsere Mittagsstation.
Station 5:
Kirchlein Gulben
Was Das Stück „Michael Kohlhaas“ mit Gulben zu tun hat? Vielleicht hat den Autor Heinrich von Kleist die Spreewaldgegend zu seinem Gerechtigkeitsstück inspiriert, denn bevorzugt und reich war das Bauernvolk hier nie. Deshalb ist auch das Kirchlein klein, in dem Kleist in seiner Kindheit oft der Predigt von Pfarrer Fritze lauschte. Erfahren Sie mehr bei einer Führung mit dem Kolkwitzer Pfarrer Klaus Natho. Musikstil: Wissenswertes zu Kirchlein und Friedhof – Kleists Spuren.
Station 6:
Schlosspark Papitz
Zu entdecken gibt es wieder einen verwunschen Schlosspark, diesmal in Papitz Mitte des 19. Jahrhunderts von Familie von Hake neben ihrem Gutshaus angelegt. Dass das Schloss und der Park in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts lebendigstes Ausflugsziel waren, daran können sich die heutigen Bewohner vielleicht noch erinnern. Die Senioren im DRK-Heim backen Kuchen und kochen Kaffee für die Radelfreunde. Lassen Sie sich vom zauberhaften Ort überraschen. Musikstil: Französischer Chanson mit Akkordeon und Gitarre mit Silke Krause & Co.
Station 7:
Glinziger Teiche
Die Fische aus den Glinziger Teichen schmeckten schon den
Armeen von Heerführer Wal-lenstein im 17. Jahrhundert. So steht es jedenfalls in der Geschichte über die Plünderungen geschrieben. Heute gehören sie zur Peitzer Teichwirtschaft. Nehmen sie an den Ufern Platz, um die Musik übers Wasser schweben zu hören. Vielleicht gefällt’s auch den Karpfen? Musikstil: Arabische Flötenmusik mit Mohamad Fityan & Co aus Damaskus.
Station 8:
Kirchhof Kolkwitz
Gleich neben der evangelischen Kirche in Kolkwitz, in der einst Pfarrer Fritze wirkte, der das alte Testament ins Wendische übersetzte, liegt der Kirchhof, der in diesem Jahr das Gelände für das Abschlusskonzert ist. Hier ist öfter was los – zu Spreewald-
kirchentagen oder zum Adventsmarkt – im Grillen und Kuchenbacken ist die Gemeinde erprobt. Es sollte alles gekostet werden! Musikstil: Berliner Chanson-Punk – lustig!
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