Von Ferne grüßt der Festungsturm

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Der gewaltige Turm erinnert an die Macht der Preußen.
Heute gehört er zu den lieblichsten Orten in Peitz. Fotos: J.H.

Der geradelte Weg nach Peitz wird immer zum Genuss / Rast im traumhaft schönen Mühlengarten.

Region. In der Festungsstadt dreht sich wieder einmal alles um Fisch. Das Fischerfest, an diesem Wochenende, ist seit Jahrzehnten eines der größten Volksfeste im Süden Brandenburgs. Aber keine Bange – die Region ist so ergiebig, dass abseits der Festbühnen selbst an diesem Wochenende noch Platz für landschaftlichen Genuss und Naturerlebnisse bleibt.
Wer nach Peitz will – jetzt oder zu anderen Zeiten – ist von Cottbus aus immer am besten beraten, aufs Red zu steigen. Auch Lesern aus anderen Regionen empfehlen wir, das Rad aufs Auto zu schnallen und an der Lakoma-Kreuzung (Parkplätze ausreichend vorhanden) aufs Rad umzusteigen.
Ein wunderschöner Weg führt am Hammergraben entlang bis nach Maust. Das Dorf der Holzhäuser istz schon sehenswert. Bald aber zeigt sich an einem wieder stromzeugenden Wehr die Mühle.
Doie Cottbuser lieben „ihre Maustmühle“ als Ausflugslokal seit viel mehr als 100 Jahren. Seit knapp zehn Jahren aber übertrifft sie alle je dagewesene Qualität mit geschätzter Gastronomie und einem einzigartig schönen Garten, in dem natürlich auch bedient wird und der allerlei lauschige Plätzchen auch direkt am Wasser anbietet. Für sommerliche Familienfeiern lässt sich kaum ein idyllischeres Plätzchen finden. Natürlich ist dann rechtzeitiges Bestellen nötig, aber Wegzehrung für Radler gibt es immer.
Am Weg in Richtung Peitz gibt es schönste Fotomotive und geistige Wegzehrung. Schon 2004 ist diese Strecke zum Fischlehrpfad entwickelt worden. Damit ehren die Binnenfischer den großen Fischwirtschafts-Professor Dr. Wilhelm Schäperclaus (1899-1995) aus Hagen in Westfalen. Ohne ihn, den versierten Biologen, so erzählen die Peitzer Fischer, wären die sagenhaften Erfolge am Teufelsteich niemals möglich geworden. Und so avancierte er quasi auch zu einem Vater des Fischerfestes, dann das bejubelt ja diesen Wirtschaftszweig.
Radelnd unter hohen Bäumen erreicht der Ausflügler das Hüttenwerk, und von links drüben schaut über die Dächer der dicke Turm: Willkommen in Peitz!

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Von Peitz kommend grüßt die „Maustmühle“ am Ende des lehrreichen Weges entlang dem weiten Fischgewässer
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Die „Maustmühle“ stillt Durst und Hunger – ihr traumhafter Garten streichelt zudem die Seele. Welch eine Erholung!