Eröffnung der Sonderaustellung am 8. Mai 2019.
Cottbus (MB). „Der Spreewald – ein landschaftliches Kabinett-Stück“. Mit Theodor Fontanes „Literarischen Landschaftsreisen und Beschreibungen“ eröffnet am 8. Mai 2019 um 18 Uhr eine Sonderausstellung im Stadtmuseum.
Fontane (1819 -1898) reiste im August 1859 in den Spreewald und veröffentlichte darüber Reisebeschreibungen in Berliner Zeitungen, später in überarbeiteter Form auch in Büchern.
Eine frühere Reise führte ihn in seine Geburtsstadt Neuruppin; diese Reiseberschreibungen veröffentlichte er bereits 1861 als kleines Büchlein. Damit legte er die Grundlage für die späteren umfangreichen Bände „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“, die zwischen 1862 und 1882 in mehreren Bänden erschienen.
Immer wieder nimmt Fontane ausdrücklich Bezug auf ausgewiesene Historiker, z. B. L. Giesebrechts „Wendische Geschichte aus dem Jahre 780 bis 1182“ (Berlin 1843) und P. J. Šafáriks „Slawische Alterthümer“ (Leipzig 1843-1844, Ausgabe von H. Wuttke. In diesen Kapiteln unterstreicht Fontane die Leistungen der slawischen Besiedlung im Mittelalter für das Land Brandenburg. Seine Schilderungen erweisen sich als spannende Momentaufnahmen, aber auch als Methode, sich dem Land und deren Bewohnern, ihrer Geschichte, Kultur und Sprache zu nähern.
Die Ausstellung des Stadtmuseums findet im Rahmen von Kulturland Brandenburg „fontane.200“ statt. Sie geht auch den Arbeiten anderer „Wanderer“ durch die Mark Brandenburg nach, die aus dieser Landschaft Literatur schufen, wie etwa der Schriftsteller Ehm Welk.
Zur Eröffnung wird Michael Apel als Theodor Fontane die Gäste begrüßen. Museumsleiter Steffen Krestin führt anschließend in die Ausstellung ein.
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