Offene Ballett-Proben zur Nacht der kreativen Köpfe

Cottbus. Eine Winzigkeit nur: Das Flattern der Finger neben den Ohrläppchen. Witzig wirkt das, ein wenig übermütig. Choreograf Giorgio Madia weiß, dass dies nur bei vollkommener Lockerheit und der richtigen Handhaltung geling. Er korrigiert, sagt „Thank you” und immer wieder „Thank you”. Wenigstens das versteht wohl jeder der 14 Tänzerinnen und Tänzer, von denen nicht alle muttersprachlich deutsch oder englisch sind. Eine fröhliche, hochdisziplinierte Truppe, an der langen Tafel sitzend, löffelnd, trinkend, springend, die Tschaikowskis „Nussknacker” tanzen will – eines der schönsten Ballettwerke. Die Cottbuser freuen sich darauf. Ballettdirektor Dirk Neumann und alle Beteiligten auch. Nur eine Sekunden-Geste wird das Fingerflattern ausmachen. Aber es ist nun gründlich einstudiert. Toll! Die Besucher am Anfang der „Nacht der Kreativen Köpfe” sind begeistert. Sie haben dazugelernt, wie schwer und schön Ballett entsteht. -jh-

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