Erfreuliche Nachrichten vermeldet der Cottbuser Tierparkdirektor Dr. Jens Kämmerling. Für den Bau eines neuen Elefantenhauses in den kommenden zwei Jahren hat die Stadt in ihrem Haushalt knapp 1,9 Millionen Euro eingeplant. Neben den Elefantendamen Karla und Sundali könnten hier somit zukünftig auch neue Elefanten einziehen. Außerdem freut sich der Tierparkchef über Nachwuchs bei den Riesenschlangen. Nach vielen Jahren Pause sind erstmals wieder junge Abgottschlangen (Boa) geboren worden. Boas sind schon seit vielen Jahren in Cottbus zu Hause und bewohnten lange ein Terrarium am alten Ausgang des Raubtierhauses. Jetzt sind sie in der Mittelhalle untergebracht. Seit kurzem sind Jungtiere in einem kleinen Extraterrarium gleich gegenüber von ihren Eltern zu beobachten. Was für den Tierparkbesucher interessante Vergleiche ermöglicht, ist den Eltern egal: In der Natur kümmern sich die Eltern nach Schlupf nicht weiter um ihren Nachwuchs, der sofort eigenständig auf Lauerjagd geht.
Die mögliche Ansiedlung einer europäischen Löschflugzeugstaffel in Welzow wäre ein wichtiges Signal angesichts des Strukturwandels und ein Zeichen für den Standort Lausitz, so Sascha Erler vom Kreisfeuerwehrverband Spree-Neiße e.V. Er regt zusätzlich an, eine Außenstelle der Landesfeuerwehrschule in der Lausitz zu errichten. Die Europäische Union möchte eine Löschflugzeugstaffel nördlich der Alpen ansiedeln, die auch Skandinavien schnell anfliegen kann. Der Flugplatz Welzow mit dem nahegelegen Sedlitzer See wäre dafür ein idealer Standort, sind sich die Brandschutz-Experten Kreisbrandmeister Stefan Grothe und der Vorsitzende des KFV SPN e.V. Robert Buder einig. „Das Strukturhilfegesetz sieht die Schaffung von hochqualifizierten Arbeitsplätzen in der Lausitz vor. Und wo sind Fachkräfte höher qualifiziert als im Brand- und Katastrophenschutz? Wir fordern das Land auf, unverzüglich zu handeln und die Unterstützung auf allen Ebenen des Bundes einzuholen.
Mit dem am Mittwoch von der Bunderegierung beschlossenen Klima-Gesetzes-Paket setzt sich der Lausitzer Bundestagsabgeordnete Dr. Klaus-Peter Schulze (CDU) auseinander: „Damit wurde ein erster wichtiger Schritt für mehr Klimaschutz im Gebäudebereich gemacht“. „Bei Gebäuden gibt es viele sinnvolle Maßnahmen, mit denen wir den CO2-Ausstoß senken und somit einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz leisten können“, so Schulze. Er weist zudem darauf hin, dass es der Union sehr wichtig war, auch Einzelmaßnahmen, wie den Austausch alter Fenster oder der Heizungsanlage, zu fördern. Das führe auch zu weiteren Aufträgen in Mittelstand und Handwerk.
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke hat im Bundesrat für das geplante Strukturstärkungsgesetz der Bundesregierung geworben. Der vorgelegte Entwurf berücksichtige die Interessen der vom Kohleausstieg betroffenen Reviere, betonte er. Der Bundesrat erarbeitet derzeit eine Stellungnahme zu dem Gesetzentwurf, der auch im Bundestag debattiert wird. In einer Erklärung zum Gesetz fordert Brandenburg mit Sachsen, dass die Finanzierung der Struktur- entwicklung in einem Staatsvertrag langfristig abgesichert wird.
Fotos: CGA-Archiv, Kreisfeuerwehrverband SPN, CDU, J. Heinrich
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