Image-Kampagne „Die Lausitz. Krasse Gegend“ startet im Januar 2023

Dietmar Woidke und Klaus Freytag mit Image-Plakaten
Dietmar Woidke und Klaus Freytag, Beauftragter des Ministerpräsidenten für die Lausitz, stellten am Mittwoch die neue Image-Kampagne unter dem Motto „Die Lausitz. Krasse Gegend“ vor. Foto: Kai Dietrich, Staatskanzlei Brandenburg

Region. „Die Lausitz. Krasse Gegend“ – unter diesem Motto wirbt das Land ab Januar für die erfolgreiche Strukturentwicklung in der brandenburgischen Lausitz. Ministerpräsident Dietmar Woidke stellte am Mittwoch, 28. Dezember 2022, auf einer Pressekonferenz in der Potsdamer Staatskanzlei offiziell die neue Image- und Standortmarketing-Kampagne vor. Neben Anzeigenschaltungen sind vor allem Social Media- und Dialogaktionen sowie ein Film geplant. Als erste offizielle Aktion findet am 13. Januar 2023eine Auftaktveranstaltung mit Ministerpräsident Woidke sowie Gästen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft im Cottbuser Bahnwerk statt. Herzstück der Kampagne ist im Frühjahr und Sommer 2023 eine Informationstour mit Dialog- und Beratungsmöglichkeiten durch das Lausitzer Revier. Daneben wird es im Frühjahr eine eigene Website www.krasse-lausitz.de geben, die als digitaler Hub zur Sammlung der zahlreichen Angebote und Akteure in der Region dienen soll.
„Der Fachkräftemangel ist das große Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung der Lausitz im Strukturwandel. Umso wichtiger ist es, dass das Land Brandenburg im nächsten Jahr mit der lang ersehnten Imagekampagne für die Lausitz an den Start geht, die ein neues Licht auf die Region wirft, Chancen aufzeigt und Menschen willkommen heißt“, sagt Dr. Wolfgang Krüger, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus.
Gut zwei Jahre nach Inkrafttreten des „Strukturstärkungsgesetzes Kohleregionen“ zog Woidke zugleich eine positive Bilanz der Strukturentwicklung in der brandenburgischen Lausitz. Insgesamt stehen der brandenburgischen Lausitz gut zehn Milliarden Euro für die Strukturentwicklung vom Bund zur Verfügung. Über den Arm 1 (Landesprojekte) wurden bereits 1,3 Milliarden Euro und über den Arm 2 (Bundesprojekte) 6,6 Milliarden Euro gebunden.
„Wir haben in Berlin im Jahr 2019 um die Milliarden für den Strukturwandel hart gekämpft. Wie man in der Lausitz immer besser erkennt: Es hat sich gelohnt. Was sich in der Lausitz in den vergangenen beiden Jahren getan hat, ist im besten Sinne des Wortes krass. Im Zusammenwirken mit dem Bund und in Abstimmung mit Kommunen und Institutionen sind zahlreiche Vorhaben, teilweise mit einem umfangreichen Beteiligungs- und Werkstattprozess, auf den Weg gebracht worden. Wir sorgen dafür, dass die Lausitz weiter Energie- und Industrieregion bleibt, den Menschen Arbeit und Heimat gibt – auch wenn wir uns bis spätestens 2038 aus der Braunkohle verabschieden werden. Wir bringen Wachstum, Wohlstand, Klimaschutz und Sicherheit zusammen“, so Woidke.

Mit dem so genannten Arm 1 werden über Landesprojekte aus der Bundesförderung mehr als 3,6 Milliarden Euro umgesetzt. Dabei wurden über den Werkstattprozess in zwei Jahren 61 Projekte mit einem Gesamtvolumen von 1,5 Milliarden Euro auf den Weg gebracht. Dazu gehören Projekte aus den Bereichen Wirtschaft und Bildung ebenso wie Kultur und Freizeit.
In den Werkstätten bringen über 80 Institutionen und Netzwerke ihren Sachverstand ein, um Projekte zu qualifizieren und auch zu initiieren, die den Wandel der Lausitz von einer fossilen zu einer nachhaltigen Energieregion unterstützen. Die Werkstätten werden von ehrenamtlichen Sprechern geleitet.
Über den so genannten Arm 2 schiebt der Bund in eigener Regie weitere Projekte für die Lausitz an. Dazu stehen bis 2038 mehr als 6,7 Milliarden Euro bereit. Prominenteste Beispiele sind das künftig modernste ICE-Instandhaltungswerk der Deutschen Bahn mit 1.200 Industriearbeitsplätzen, das Innovationszentrum Universitätsmedizin Cottbus (IUC) oder der Lausitz Science Park (LSP).

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