Breitbandausbau in Startlöchern / Grundschule wird digital.
Kolkwitz (ik). Der Alltag von Schülern ist seit Monaten von Home-Schooling gekennzeichnet. Dabei ist deutlich geworden, dass Deutschland nicht auf dem neuesten Stand der Technik ist. „Die Leitungen sind zu schwach, sodass ein stabiler Online-Unterricht, wie er aktuell notwendig ist, nur unzureichend stattfinden kann.“, findet auch, Karsten Schreiber, Bürgermeister der Gemeinde Kolkwitz. Die Gemeinde hat aus diesem Grunde am Dienstag den ersten Schritt Richtung schnelleres Internet getan und mit „Deutsche Glasfaser“ am Mittwoch eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. An diesem Samstag startet dazu die Nachfragebündelung: Bis 16.8. können die Bürger einen Vertrag abschließen und einen kostenfreien Anschluss erhalten.40 Prozent müssen sich dafür entscheiden. Bis Ende 2022 sollen auch die Grundschulen in Kolkwitz und Krieschow an das Breitband angeschlossen werden. An Ersterer fiel sogar im Oktober der Startschuss für die neue „Arbeitsgruppe Digitale Schule“ – weg vom Frontal- hin zum Digitalunterricht lautet die Devise. Man brauche diesbezüglich schließlich einen Modellversuch, hieß es auch am Dienstag in der Gemeindevertretung. Schülern, die für das Home-Schooling nicht ausgerüstet waren, wurden inzwischen Laptops übergeben und auch die erste digitale Tafel ist schon eingerichtet. Das ‘Problem’ liegt eher woanders: Lehrer, die bislang analog unterrichtet haben, müssen plötzlich virtuellen Unterricht abhalten. Eine Bereitschaft sich weiterzubilden scheint hier unumgänglich. Aktuelles Thema ist auch eine geschickte Finanzierung, denn nicht alle Endgeräte seien durch die Gemeinde finanzierbar.
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