Stiftungsrat der Brandenburgischen Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder) trifft Entscheidung zu Nachfolge von Stephan Märki ab 2026.
Region (MB). Der Stiftungsrat der Brandenburgischen Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder) hat auf seiner heutigen Sondersitzung einstimmig Berthold Schneider als neuen Intendanten am Staatstheater Cottbus ab der Spielzeit 2026/27 bestätigt. Der derzeitige Intendant Stephan Märki beendet sein Engagement im Sommer 2025. Für die Spielzeit 2025/26 übernimmt Hasko Weber übergangsweise für ein Jahr die Nachfolge von Stephan Märki, ab Sommer 2026 startet Berthold Schneider als neuer Intendant.
Dr. Manja Schüle, Kulturministerin des Landes Brandenburg und Vorsitzende des Stiftungsrates freut sich über die Bestätigung und betont: „Berthold Schneider ist ein vielfach ausgezeichneter Intendant, Regisseur und Dramaturg mit internationalem Profil und großer Erfahrung. Mit seinem Engagement in Wuppertal hat er eindrucksvoll gezeigt: Als kreativer Kopf und großartiger Netzwerker kann er Menschen, Ideen und Einrichtungen zusammenbringen. Damit passt er perfekt ins hochspannende und dynamische Cottbus. Denn das Staatstheater ist schon lange mehr als nur eine Spielstätte. Es ist einer der wichtigsten Kreativ-Motoren beim Strukturwandel, bei der Stärkung der regionalen Identität und der Entwicklung von Strahlkraft für die Lausitz.“
Iris Dönicke, Vorstandsvorsitzende der Brandenburgischen Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder) und Kaufmännische Geschäftsführerin des Staatstheaters Cottbus und Ulrike Kremeier, Vorstandsmitglied der Brandenburgischen Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder) sowie Direktorin des Brandenburgischen Landesmuseums für moderne Kunst (BLMK): „Wir freuen uns, Berthold Schneider als Intendanten des Staatstheater Cottbus und Vorstandsmitglied der Brandenburgischen Kulturstiftung ab der Spielzeit 2026/27 begrüßen zu dürfen. Mit seinem ganzheitlichen Theaterverständnis und seiner Erfahrung bringt er eine klare Vision für die Zukunft unseres Hauses mit. Schneider steht für eine Theater- und Kulturpraxis, die Traditionen und Aktualitäten der Gegenwart verbindet, interdisziplinäre Impulse setzt und künstlerische Experimente fördert.”
Für den designierten Intendanten Berthold Schneider war das hohe professionelle Niveau auf und hinter der Bühne, die spektakuläre Schönheit des Jugendstil-Theaters sowie das dynamische Umfeld einer Stadt und Region im Wandel ausschlaggebend für die Entscheidung nach Cottbus zu gehen.
Der 1965 in Marburg geborene Berthold Schneider arbeitete nach Abschluss seines Klavierstudiums an der Musikakademie Kassel und seinem Master-Abschluss in Opernregie an der University of Iowa (USA) zunächst als Musikdramaturg, unter anderem an den Theatern in Braunschweig, Münster und Mannheim. Von 1999 bis 2004 war er Künstlerischer Leiter der Freien Spielstätte ‘staatsbankberlin‘ am Berliner Gendarmenmarkt. Von 2006 bis 2012 war er Operndirektor des Saarländischen Staatstheaters, anschließend International Cooperation Manager an der English National Opera in London. Von 2016 bis 2023 war er Intendant der Oper Wuppertal.
Berthold Schneider ist zudem Mitbegründer des ‘Opernforums deutschsprachiger Theater‘ – einem Zusammenschluss von 30 Opernintendanten in Deutschland. Der Intendant, Regisseur und Dramaturg erhielt mehrfach Preise für seine Arbeit, darunter den Preis für das beste Opernprogramm und den Theaterpreis des Bundes.
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