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Damals wars Guben: Der dicke Werderturm

Damals war´s, Bilder aus der alten Neißestadt Guben | Von | 27. März 2020

Er stand an Alt-Gubens beliebter Einkaufsmeile

Werner Lehmann aus Spremberg weiß: „Guben feiert in diesem Jahr 785. Geburtstag. 1961 bis 1990 hieß der Ort Wilhelm-Pieck-Stadt Guben. Die Stadt wurde nach dem Krieg geteilt. Grenzfluss ist die Neiße. Der Werderturm ist Teil der ehemaligen Stadtmauer, auch ‘Dicker Turm’ und ‘Ostrower Turm’ genannt. Er wurde um 1539 gebaut,  hat 7 Stockwerke und ist 28,5 Meter hoch. Nachteil: Der Turm steht in der polnischen Niederlausitz und kann zur Zeit von uns wegen Corona nicht besichtigt werden.“
„In 23 m Höhe befindet sich eine Aussichtsplattform“, ergänzt Rainer Wollmann aus Kolkwitz. „ Der Turm steht an der ehemaligen Königstraße, benannt nach August dem Starken von Sachsen. Sie war die Einkaufsmeile im Zentrum vom alten Guben mit 43 000 Einwohnern. Der erste Präsident der DDR, Wilhelm Pieck, wurde in der Königstraße geboren.“
Gert Richter aus Alt-Deulowitz schreibt u.a.: „Von 1659 bis1833 soll eine Uhr mit Schlag den Turm geziert haben – das über zwei Meter hohe hölzerne Zifferblatt steht noch im Gubiner Museum. Die nachfolgende Uhr funktionierte bis 1945. Den Sagen nach waren im Turm eine Nonne, ein Mönch und ein wendischer Fürst eingemauert worden. Der Turm hatte früher eine Glocke. Am 19. Oktober 2011 wurde wieder eine Glocke in Betrieb genommen, die viertelstündlich schlägt  und zur vollen Stunde Big-Ben Klänge ertönen lässt. Gegenüber steht das alte Gubener Museum (heute Kaufhaus). Es bekam 1913 durch eine Spende von 50.000 M des Tuchfabriken Adolf Wolf auf Initative des Heimatforschers Hugo Jentzsch auf den Mauern der alten Stadtbefestigung nach Plänen des Gubener Magistratsbaurates Johannes Römmler ein eigenes Gebäude.“ An das Stadtmuseum „rechts vom Dicken Turm“ erinnert sich auch Bernd Hunger aus der Kaltenborner Straße in Guben.
Petra Böhme schreibt: „Ihr Rätsel hat mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Wir sehen am Werderturm vorbei in die Königsstraße. Das Geschäft,  das  mit seiner Reklame ins Auge fällt – Königsstraße 9 – gehörte Fritz Böhme/Radio Böhme. Er ist der große Bruder meines Opas Arthur Böhme, Schlosser aus der Kaltenbornerstraße 119. Radio Böhme wohnte mit seiner Frau Olga, geb. Simon, Sohn Paul Gustav Harald und Personal auch in der Königsstraße 9. Die Mutter (Auguste, geb. Spielberg) des Fritz Böhme und ihr 2. Ehemann Gustav Albrecht hatten am Zindelplatz 8 ein Molkereigeschäft, welches bis zum Kriegsende von den weiteren Brüdern Max und Erich Böhme geführt wurde. Ich bin sehr interessiert an Informationen zum Thema Radio-Fritze oder Familie Böhme/Zindelplatz. Sie dürfen dafür meine Telefonnummer weitergeben: 015205686922.
Gewonnen hat Christine Riedel, aus Forst.



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