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Bilder aus dem alten Guben: Heute gibt es dort „Töpfe“ mit Blumen

Bilder aus der alten Neißestadt Guben | Von | 19. November 2021

Den traditionellen Handelsplatz im heutigen Gubin kennen nicht nur Gubener.

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Der einstige Topfmarkt in Guben ist auf dem Foto zu sehen.

Ein recht altes Motiv, aber kein Problem für Klaus Reiter aus Cottbus: „Es ist der alte Topfmarkt in Guben. Erkannt habe ich das an dem Turm, der knapp zu sehen ist. Im 19. Jahrhundert wurde der Stadtgraben aufgefüllt und das Gebiet neu bebaut. 1867 entstanden Gymnasium und Turnhalle. Gleichzeitig wurde Platz geschaffen für den Topf- und Getreidemarkt. 1918 bekam der Getreidemarkt den Namen Hamdorfplatz. Umrahmt wurden die Plätze von der Brennergasse und der Kronenstraße. Es wurde dort vieles gehandelt: Kirschen, Pferde, Kühe, Schweine, Salz , Butter usw. Links ist die Klostermauer, zu sehen ist das Eisenwarengeschäft Hubatsch, daneben mit Markise das Möbelgeschäft Wundke. Im Dezember konnte man dort auch Weihnachtsbäume kaufen.“
S. Menzel aus der Klaus-Herrmann-Straße in Guben stimmt zu: „Ein altes Foto aus der Hut- und Tuchmacher-Stadt an unserer Neiße. Es handelt sich um den überregional beliebten Gubener Topfmarkt. Gubener und Besucher der Mark und aus Schlesien kauften die Steingutvielfalt. Die Besucher Mützen, Damen- und Herrenhüte – Gubener Hüte, nehme ich an.“
Manfred Gnida aus Spremberg meint: „Dieses Foto erinnert mich an Töpfermärkte in Spremberg aus jüngerer Zeit. Leider fallen die jetzt Corona bedingt aus. Das Topfmärkte schon früher gern besucht waren, zeigt dieses Foto aus Guben. Dieser Markt liegt jetzt im polnischen Gubin. Der Topfmarkt ist verbunden mit der Neustadt, der Kronenstraße, der Klostermauer und der Brenngasse. Im Hintergrund das Haus mit Markise war Wundke, ein Möbelgeschäft, und in der Nähe das Eisenwarengeschäft Hubatsch. Der Topfmarkt war noch bis zum Krieg beliebter Handelsplatz und heute, glaube ich, finden an diesem Ort Wochenmärkte statt. Für ihre Töpferkunst war die Stadt Bunzlau weit bekannt. Bunzlauer Keramik war (und ist) nicht nur in Schlesien, sondern darüber hinaus gefragt. 1753 entstand dort der Riesentopf von Johann Gottlieb Joppe, der 2,20 Meter hoch war und 2000 Liter fasste. Leider wurde dieser weltgrößte Topf, wie vieles auch hier in Guben, 1945 zerstört. Arno Schulz aus Guben schreibt: „Heute ist dieser Platz in Gubin. Von den Häusern steht keines mehr, nur der Dicke Turm ganz rechts hat das Kriegsinferno späteren Abriss überlebt. Töpfe kann man dort auch heute wieder kaufen, allerdings mit Blumen bepflanzte, denn an dieser Stelle ist jetzt der Wochenmarkt für Blumen und Lebensmittel in Gubin. Das beigefügte Foto zeigt etwa den Standort.“ Auch Bernd Hunger aus der Kaltenborner Straße in Guben sah: „Es handelt sich bei der Abbildung um den damaligen Topfmarkt in Guben . An der oberen rechten Ecke erkennt man den Werderturm.“

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Arno Schulz hat die heutige Situation des Topfmarktes fotografiert.

Weitere Beiträge über das historische Guben und das Umland finden Sie hier!



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