Auch bekannte Theaterkünstler wohnten in dem schönen Eckhaus:
„Die Aufnahme muss im Frühjahr 1969 aufgenommen sein“ schreibt Jürgen Klingmüller aus der Willy-Brand-Straße, „denn zu dieser Zeit wurde das Haus, das hier in Schutt liegt, gesprengt. Kurz darauf war das schöne Eckhaus Mauerstraße 37 an der Reihe. Hier befand sich das renommierte Eisen- und Haushaltwarengeschäft von Otto Noack. Die Herren Richter und Fröhlich, versierte Fachverkäufer, kannten sich bestens in den meterhohen Schubkastenregalen aus. Das Außenlager für Großgeräte wie Bottichwaschmaschinen, Kochmaschinen u.ä., befand sich in der Töpferstraße 2 (heute Sanitätshaus). Auch bekannte Künstler des Stadttheaters teilten sich eine Wohnung im Eckhaus. Nach der Sprengung existierte Eisen-Noack noch für kurze Zeit am Altmarkt.“
Um die Ecke schloss sich ein niedrigerer Bau an“, schreibt Annemarie Grimmler. „Dort betrieb Familie Donner ein sehr gutes Tuchgeschäft, das meine Familie gern aufsuchte. Man wurde kompetent beraten und respektvoll behandelt. Der Sohn der Betreiber besuchte mit mir eine Klasse der Erweiterten Oberschule. Schon daher erinnere ich mich an das Geschäft sehr gut.“
Karl-Heinz Schlodder erinnert daran, dass der Abriss des Eckhauses schon in den 1930-er Jahren Thema war, weil Richtung Post ein repräsentativer Rathausbau geplant war. Das heute existierende Neue Rathaus sollte nur der bescheidenere Teil einer viel größeren Verwaltungs-Zentrale bleiben.
„Um schneller von der Altstadt in die neuen Stadt zu gelangen, wurde 1879 die Stadtmauer durchbrochen; es entstand die Lindenpforte. Am 22. April 2006 wurde hier zu Ehren des Cottbuser Postkutschers das Postkutscher-Denkmal feierlich eingeweiht (s. Foto von Gudrun Ramoth auf Seite 1).“ Das schreibt Herbert Ramoth, der, ebenso wie Renate Brinke und Reinhard Lecher aus Kolkwitz, einen Kalender gewinnt. Glückwunsch!
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