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Altes Cottbus: Bis 1974 fuhr die Straßenbahn durch die Sprem

Bilder aus dem alten Cottbus, Damals war´s | Von | 19. September 2013

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C war zu diesem Bild richtig, denn die Bahn fuhr bis 1974 durch die Sprem

Fast 40 Jahre Sprem ohne Elektrische / Jüngere Leser mussten nachschlagen – die Tram gehört für sie zur Promenade.
Sven Seemann schreibt: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass heutige moderne Straßenbahnzüge überhaupt noch durch die Spremberger Straße passen. Die Leute haben das damals klug entschieden, sie auf eine schnelle Trasse zu legen. Ich bin erst wenige Jahre Cottbuser und kann mir die Situation schwer vorstellen. Ich musste nachschlagen, um auf die Lösung C zu kommen.“
Klaus Herold hingegen kann sich erinnern: „Als ich ein Kind war, fuhr die Straßenbahn noch durch die Sprem. Auf Höhe der Schlosskirche gab es eine Haltestelle. Laut meinen Unterlagen wurde der Betrieb zum 1. Juli 1974 eingestellt. Für die neue Gleisführung musste leider der Stadtwall weichen. Auch die damalige Haltestelle am Altmarkt im westlichen Bereich besteht nicht mehr.“
Im Fotoalbum kramte Eitel Gronert: „C ist natürlich richtig. Auf dem Bild kann man eine Mai-Demo sehen und auch die Schienen vor „Schramke“ in der Sprem. Die drei Männer mit den Fahnen waren Schneider von der ‘PGH Fortschritt’. Drei Reihen dahinter die Frau und der kleine Junge sind meine Familie. Da unser Junge 1966 geboren wurde und hier ca. fünf Jahre alt war, kann ich den Rest ausrechnen.“

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Eitel Gronert kann seine Entscheidung für die richtige Lösung mit diesem Bild belegen: Die Maidemonstration von 1971, auf der sein fünfjähriger Sohn an der Hand der Mutter zu sehen ist, führte durch die Sprem. Vorm Kaufhaus Schramke, (später Kunstsammlungen) sind noch die Straßenbahnschienen zu erkennen

Auch Dieter Reinicke aus der Willi-Brandt-Straße ist sich sicher, dass C zutraf, und Karin Michel aus der Bautzener Straße mailt: „Ich erinnere mich, dass Herr Honecker mit einigen Herren aus Berlin zur Eröffnung der neuen Trasse, die ab 1974 durch die Stadtpromenade führte, nach Cottbus kam.“ Exakt stellt Georg Müller fest: „Am 1. Juli 1974 fuhr die letzte Tram durch die Spremberger Straße und ab 29. Juli ging’s dann auf der anfangs 1972 errichteten neuen Gleistrasse durch die Stadtpromenade. Der Sozialismus hatte somit die Stadtmitte in Beschlag genommen, in die Sprem kehrte Ruhe und Besinnlichkeit ein.“ Die Daten bestätigen Jens Pumpa aus der Rostocker Straße und weitere Leser.
Lisa Schiemenz erzählt: „Meine Oma fand es besser, dass die Bahn in der Sprem war. Mein Opa hat an der Haltestelle immer Wurst gekauft. Er sagt, die gab’s hier von Eis-Hartmann.“

Weitere Beiträge über das historische Cottbus finden Sie hier!

 



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