Glücksfall für Cottbus – Der Architekt des Cottbuser Theaters Bernhard Sehring
Bilder aus dem alten Cottbus | Von CGA Verlag | 19. August 2006In knapp zwei Jahren, zum 100. Geburtstag des Staatstheaters wird es sicher wieder Thema werden: Sein Architekt war Künstler und Schinkelpreisträger Bernhard Sehring, der damals den Zuschlag für seine Pläne bekam. Aber auch heute gibt es viel Wissen bei den Cottbusern über diesen außergewöhnlichen Berliner: „Weitere Werke Sehrings waren u.a. das Theater des Westens in Berlin, die Walpurgishalle in Thale, das Warenhaus Tietz in Berlin, die Roseburg in Ballenstedt, das Düsseldorfer Schauspielhaus, das Staatstheater Halberstadt und die Stadthalle Görlitz“, zählt Volker Kahdemann auf. Und obwohl sich Fachleute bis heute streiten, ob der Bau reiner Jugendstil ist, ist es gerade das, was vielen Cottbusern den Stolz in die Leser-Zeilen treibt. „Sehring war nicht nur Vertreter des Jugendstils“, weiß Leser Volker Kahdemann, „sondern auch des Historismus und der Romantik“. Manches hat davon wohl auch seine Cottbuser Arbeit beeinflusst.
Richard Adolph beeindruckt aber noch eine ganz andere Tatsache: „Am 1. Juli 1907 wurde mit dem Bau begonnen und schon am 1. Oktober 1908 wurde das Haus nach 16-monatiger Bauzeit mit Lessings Lustspiel „Minna von Barnhelm“ eröffnet. Jedes Jahr am 1. Oktober wird auch heute noch der prachtvolle Bühnenvorhang des Baujahres, gesponsert vom Mäzen Max Grünebaum eingehängt.
Weitere Beiträge über das historische Cottbus finden Sie hier!