Der Tagebau holte das Dorf
Bilder aus dem alten Spremberg | Von CGA Verlag | 3. März 2017Leser erinnern sich an das längst abgebaggerte Dorf Gosda bei Spremberg
Mehrere Leser haben die richtige Lösung zu unserem Rätselbild der vergangenen Woche gewusst. Dazu gehört auch Renate Richard. Sie schreibt folgendes: Bei dem Foto vom 25. Februar handelt es sich um den devastierten Ort Gosda. Am rechten Bildrand (nicht zu sehen) war ein Buswendeplatz neben der Schmiede der Familie Kollowa. Ganz vorn links (ebenfalls nicht im Bild) waren die Gaststätte (zuletzt geführt von der Familie Dudek) und der Konsum. Der Wegweiser links in der Bildmitte zeigt zum Nachbardorf Jessen (vier Jahre lang mein Schulweg.) Ich lebte bis zu meinem 12. Lebensjahr in Gosda. Meine Familie zog als eine der letzten 1965 aus dem Dorf nach Spremberg. Wegen des Tagebaus Welzow-Süd musste ich mehrmals die Schule wechseln: Eingeschult wurde ich in die Oberchule Haidemühl (1.-2. Kl.), dann wurde die Straße zwischen Haidemühl und Gosda gesperrt, und wir gingen nach Jessen in die Schule (3.- 4. Kl.), dann nach Kochsdorf in die Zentrale Oberschule, anschließend wegen des Umzugs nach Spremberg anno 1965 in die Karl-Liebknecht-Oberschule (7.-8. Kl.) und zum Schluss vier Jahre in die Spremberger EOS.